Auch wenn du uns noch nicht verlassen hast und du uns bestimmt noch lange erhalten bleibst, fehlst du mir.

Du bist ganz anders als vor dem schicksalshaften Tag.

Habe dich so oft so sehr gebraucht, doch du konntest nicht für mich da sein. Konntest mir nicht mit Rat und Tat zur Seite stehen. Konntest mich nicht in den Arm nehmen und trösten.

Bis heute nicht.

Stattdessen musste ich, mussten wir dir zur Seite stehen und für dich da sein.

Ich habe dich nicht entgültig verloren. Dennoch. Es fühlt sich jeden Tag auf's Neue so an als ob.

Jeden Tag.

Du warst alles was ich hatte. Du warst als einziger wirklich für mich da, so wie ich es brauchte. Doch leider nicht lange.

Ich kann mich so gut wie gar nicht daran erinnern, wie du früher warst. Nicht mal eine handvoll an Erinnerungen ist mir geblieben. Und die wenigen sind nur sehr schwach. Verschleiert.

Alles was ich weiß: Ich fühlte mich bei dir geborgen und beschützt. Nur bei dir. Bei niemandem sonst.

Ich habe so vieles vergessen. Verdrängt, ohne es zu wollen. Sowohl schöne als auch schlechte Dinge.

In der wichtigsten Zeit meines Lebens konntest du nicht für mich da sein. Ich brauche dich nach wie vor. Du glaubst nicht wie oft, wie sehr ich dich brauchte und immer noch brauche.

Du fehlst mir furchtbar sehr. Dabei kann ich dich noch sehen, dich umarmen, mit dir reden. Jedoch können wir keine richtige Unterhaltung führen. Ich fühle mich oft unwohl in deiner Gegenwart. Das macht mir Angst und es stimmt mich unendlich traurig. So sollte es nicht sein. Aber mir fällt es schwer mit dir umzugehen und ich habe furchtbare Angst davor wie es ist, wenn du noch älter wirst und dein Zustand schlimmer wird.

Ich habe Angst davor, dass du mich irgendwann nicht mehr wiedererkennst. Daran würde ich endgültig zerbrechen.

Ich liebe Dich! Du fehlst mir! ♥