Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für das Mädchen mit den Schwefelhölzern
wurde von eine Kerze entzündet.
Nur ein verarmtes Mädchen, in schmutzige Lumpen gehüllt, zittert frierend durch die Gassen, mit ihren Schwefelhölzern und klopft an jeder Tür und fragt nach Herberge, damit sie in dieser eisigen Nacht nicht erfriere. Anzubieten hat sie nur die Schwefelhölzer. Doch die Menschen waren mit zu christlichen Dingen beschäftigt, als dass sie sich ihrer erbarmten. Sie wollten sich ihre Weihnachtsstimmung nicht verderben lassen, von der Armut und Erbärmlichkeit dieser Welt. Die lassen sie lieber draußen. Doch diese Nacht ist kälter als die anderen Nächte.
So zieht das verarmte Weisenkind, dass Vater und Mutter verloren hat, durch die verlorenen Gassen und findet kein Erbarmen, kein Essen, keine warme Stube, ja nicht mal einen Stall mit ein wenig Stroh, auf dem sie sich legen könnte, um sich am Atem der Tiere zu wärmen.
Sie ist völlig erschöpft vor der bitteren Kälte und hat die Hoffnung bereits aufgegeben. Es ist ja Weihnachtstag. Sie saß sich vor ein Haus und blickte durch das Fenster. Darin war eine glückliche Familie zu sehen, ein geschmückter Tannenbaum, vor dem sie Weihnachtslieder singen. Lieder vom Christkind, von unserem Heiland und Erlöser. Sie sah wie die Kinder freudig die reichlichen Geschenke auspackten. Sie sah die köstliche Leckerein, die sie verschmachteten. Es ist ja Weihnacht, und da hat jeder froh zu sein. Denn das Christkind hat uns alle erlöst. Doch sie war sich keiner Sünde bewusst.
So ein festliches Essen hat das Waisenkind noch nie gesehen. Doch auch sie freute sich immer auf Weihnachten. Ihre Eltern hatten nicht viel. Geschenke konnten sie sich nicht leisten. Doch haben sie das ganze Jahr durch Betteln Geld gespart. Und so gab es am Weihnachtstag einer warmen Mahlzeit, wenigstens einmal im Jahr, da man nicht von dem Abfall der reichen Leute leben musste. Und die Familie war glücklich zusammen und man freute sich das ganze Jahr über auf diesen Tag der Gemeinschaft. Nur am letzten Weihnachtstag nicht. Da sind beide Eltern an Tuberkulose gestorben. Nur sie hat überlebt. Und seitdem fristet sie ihr Dasein durch den Verkauf von Schwefelhölzern, damit es die Reichen auch schön warm haben in ihrer gut geheizten Stube. Nur heute hat sie kein einziges verkauft.
Dem Kind friert es sehr. So sank sie in sich zusammen und hüllte sich fester in ihre zerfransten ungewaschenen Lumpen. Doch die Kälte wurde immer bitterer.
So steckte es eines ihrer Schwefelhölzer in Brand
Und träumte von Vater und Mutter. Sah ihrer beider Angesicht. Sah sie wie Engel zu sich fliegen und hörte ihre tröstende Stimme.
Das Kind hörte die Engel singen. Ihr Atem wurde ruhiger. So entschlief sie von ihrer Armut So lag sie da, bleich und starr, doch mit einem verträumten Lächeln im Gesicht. Und die Engel knieten weinend neben ihr und sangen das Lied von ihrem Tod.
Es wird ganz still
kein Atemzug
rührt mehr Leben
Kein Laut ist zu hören
nur die klirrenden Tränen
der Engel.
Und ob dies die richtige Seite dafür ist?
Irgendeinen Beweggrund muss es ja geben und für wem ist dieser Beweggrund.
Bitte geben Sie uns Aufklärung, damit man dies hier alles verstehen kann.