Es war ein schöner, aber kühler Novembertag
wo der Reif und Nebel noch über den Feldern lag.
Vor mir dieser wunderschöne friedliche See
an dessen Ufer ich immer wieder steh.
Diese himmlische Ruhe und Stille
dort zu sein, jeden Tag aufs Neue, ist mein Wille.
Denn an diesem Platz kann ich bei dir sein,
nur du und ich, ganz allein.
Hier lasse ich meinen Tränen freien Lauf
und nehme Trauer und Schmerz ganz bewusst in Kauf.
Der Platz den man nennt „mein Herz“, leer ist dieser Ort
denn du bist für immer fort.
Fragen an den „Herrn“, warum musste „sie“ gehen?
Ich kann es einfach nicht verstehen.
Warum hast du geschickt, den Tod, der uns stürzt
in allergrößte Not!?
Wir mussten dich tragen zu Grabe und es bleibt immer
diese eine offene Frage: Warum, warum nur du?
Die Erde dreht sich weiter, doch du bist schon ganz oben
auf der Himmelsleiter.
Schaust von da oben zu, hast gefunden Frieden und Ruh.
Doch wir hier unten müssen weiter leben, obwohl man
möchte aufgeben.
Man wünscht sich zu erwachen aus diesem schlimmen Traum,
zu fliehen aus diesem dunklen, schwarzen Raum, wo am Ende
erscheint ein helles Licht.
Ich weiß das bist du, aber ich erreiche dich nicht.
Du sagst, für mich ist es noch nicht die Zeit, der Weg
um zu dir zu kommen noch viel zu weit.
Ich möchte bei dir sein, du lässt mich nicht, es ist zu früh
und wieder bin ich ganz allein.
Warum aber du? Warum machtest du viel zu früh die Augen zu?
Auch deine Zeit war noch nicht gekommen, unser Leben ist zerronnen.
Deswegen komme ich immer wieder an diesen Ort, denn ich weiß du bist dort.
Dieser wunderschöne friedliche See, an dem ich jeden Tag aufs Neue steh. Ich bin schon krank vor Sehnsucht nach dir. Alles ist soooo doof!!