Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Richter Marianna Pola Amalia
wurde von Anita eine Kerze entzündet.
denn eure Tränen tragen mich.
So mancher bittet,
wenn er für immer geht,
dass man um ihn nicht weine.
Weint um mich, sage ich.
Denn vergossen sind eure Tränen nicht!
Sie tragen mich.
Tragen mich in Gedanken durch meine Kindheit.
Auf einem Rinnsaal von Wehmutstränen
winke ich der Mutter, dem Vater, der Heimat zu.
Danke rufe ich.
Eure Tränen tragen mich.
Tragen mich in Gedanken durch meine Jugendzeit.
Geborgen auf einem Bach von Liebestränen
blicke ich auf die Ereignisse,
die verletzten und auf die Momente des Glücks.
Eure Tränen tragen mich.
Zum Fluss geworden tragen sie mich
durch die Erinnerungen meines Erwachsenseins.
Trauertränen bewahren die Erfahrungen der Liebe,
besänftigen die Zeiten des Schmerzes.
Danke rufe ich.
Weint ruhig im mich!
Zum Strom vereint
tragen eure Tränen mich sanft weiter.
Ich ahne schon die endlose Weite des Meeres.
Hoffnungstränen begleiten mich in die Ewigkeit.
Weint sie, die Wehmutstränen,
die Liebestränen, die Trauertränen.
Vergesst die Hoffnungstränen nicht.
Sie tragen mich schließlich ans Ziel.
Dort werde ich aufgehen in unendlicher Weite,
in zeitloser Ewigkeit, nicht zu greifen,
nicht festzuhalten und doch da,
dank eurer Tränen.
Danke rufe ich.
© Frank Maibaum
Lieber Harald, Ich wünsche ihnen weiterhin viel Kraft.
Es ist nicht leicht, diesen Tag mit Freude zu begrüßen. Heute wärest Du 98. Jahre alt geworden. Immer wieder frage ich mich, was Du Dir zu Deinem Geburtstag gewünscht hättest. Wie hättest Du diesen Tag am liebsten verbracht? Womit hätte man Dich überraschen können? Ich muss lächeln, wenn ich es mir vorstelle und lasse meinen Gedanken freien Lauf. In ihnen bist Du plötzlich wieder ganz lebendig und nimmst mich freudestrahlend in den Arm. Dies sind Momente, in denen die Schönheit der Erinnerung den Schmerz vertreibt.
Und sollte ich gehen, solange Du noch hier bist,
so wisse, dass ich weiterlebe,
nur tanze ich zu einer anderen Melodie,
hinter einem Schleier verborgen.
Sehen kannst Du mich nicht, jedoch habe vertrauen.
Warten wir auf die Zeit, da wir gemeinsam
neue Höhen erklimmen, einer des anderen wahrhaftig.
Bis dahin leere Du den Becher des Lebens bis zur Neige
und wenn Du mich brauchst, lass´ nur Dein Herz mich rufen.
……...ich werde da sein.
Harald