Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Kimbo &Tyson Storry
wurde von eine Kerze entzündet.
RÜSSELSHEIM.
Der Mann, der am Dienstagmorgen am Friedensplatz von einem der beiden sogenannten Listenhunden gebissen wurde, hat tiefe Verletzungen in der Hand davongetragen. Dies teilte das behandelnde Krankenhaus am Freitag mit. Der Mann wird dort immer noch stationär behandelt. Seine Wunde habe ausgeschnitten werden müssen. Dies sei bei Hundebissen die übliche Behandlung, um eine Infektion zu verhindern. Außerdem müsse der Mann Antibiotika einnehmen.
„Mit dem Leben abgeschlossen“
Der Betroffene meldete sich am Freitag selbst beim ECHO. Er stehe noch unter Schock und könne kaum Angaben machen, erzählte er mit brüchiger Stimme. Er habe so etwas noch nicht erlebt. In dem Moment, in dem einer der Hunde ihn angriff, habe er mit dem Leben abgeschlossen. Dass er noch lebe, verdanke er dem Polizeibeamten, der ihn in den Streifenwagen geschafft habe. Er sei in diesem Moment wie gelähmt gewesen.
„Die ganze Welt spricht von den Hunden, aber keiner von mir. Ich habe die Situation erlebt, nicht die Leute, die jetzt auf Facebook schreiben“, sagt der Mann. Die ganze Stimmung sei so aufgeheizt, dass er sich auch vor den Reaktionen auf seine Beschreibung der Vorkommnisse fürchte, deshalb wolle er zunächst lieber nichts zu seiner Person angeben.
Kundgebung
Tierfreunde aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern wollen bei einer Kundgebung am Sonntag (28.) ab 14 Uhr gegen die Erschießung von zwei American Staffordshire Terriern in der Rüsselsheimer Innenstadt durch die Polizei protestieren. Die Veranstalter rechnen bis zur Stunde mit 4000 bis 5000 Teilnehmern. Mehr dazu im Artikel auf „Echo Online“.
Er habe einen der Hunde gekannt, deshalb habe er am Dienstagmorgen versucht, die Tiere zu retten. Wie er erzählt, hat er den bekannten Hund Tays gerufen, er soll zu ihm kommen, doch der sei davongerannt. Im selben Moment habe ihn der zweite, Kimbo, angegriffen. Der Hund habe versucht, ihn anzuspringen und ins Gesicht zu beißen. Der Mann erzählt, dass er versucht habe, sich mit dem Arm zu schützen, dabei habe er die Bisse in die Hand abbekommen. Als er ins Auto gesprungen sei, habe der Hund ihn in den Fuß gebissen. Allerdings hätten seine Schuhe ihn geschützt. Kimbo sei sehr aggressiv gewesen.
„Ich habe trotzdem die Polizisten aufgefordert: Warten Sie. Aber sie hatten keine andere Wahl. Ich hätte das Gleiche gemacht“, sagt er. Im Polizeiauto habe er auch den Funkverkehr mitbekommen. Es sei dabei vor allem auch um ihn gegangen. Die Polizei sei auch in Zugzwang gewesen, weil er selbst allmählich hätte behandelt werden müssen.
Aus dem Polizeiwagen habe er auch beobachtet, wie der zweite Mann gebissen worden sei. „Der ist an der Shisha-Bar in Richtung Bahnhof gelaufen. Die Polizisten haben ihn gewarnt. Gehen Sie weg, haben sie gerufen, aber er sei weitergelaufen. Einer der Hunde hat ihn dann in den Oberschenkel gebissen. Die Hunde haben wohl die Shisha-Bar verteidigt“, sagt der Mann.
Was an diesem Tag passiert ist, verfolge ihn im Schlaf. Er höre immer noch die Schüsse und die Schreie der Tiere. „Ich habe selbst immer Hunde gehabt, aber dass einer so reagiert, habe ich noch nie erlebt. So eine Angst hatte ich noch nie im Leben gehabt. Wenn ich nicht ins Polizeiauto geflüchtet wäre, hätte der Hund mich umgebracht“, sagt er.
Bisher abgelehnt, mit Medien zu sprechen
Es sei noch nicht entschieden, ob er operiert werden müsse. Auch über eine Anzeige habe er noch nicht nachgedacht. Es gehe ihm momentan sehr schlecht, er wolle erst wieder zu sich kommen. Er habe zahlreiche Interviewanfragen bekommen. Aber bisher habe er es abgelehnt, mit den Medien zu sprechen.„Ich bin einfach noch zu schwach, sagt er.
Deine Meinung?????
P.S.: Ich mache demnächst beides, damit ich mir später nicht vorwerfen lassen muß ich hätte keine Ahnung von dem Hund gehabt, mit dem ich durch die Gegend latsche!