Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Großvater K.
wurde von eine Kerze entzündet.
Doch ihr könnts nicht ertragen,
Lasst mich heim zum Vater gehen,
Euch den Tröster zu erflehn.“
Gen Himmel wies ich von der Erden,
Von dieser Welt ist nicht mein Reich,
Nicht kommts mit sichtbaren Gebärden,
Inwendig soll es sein in euch;
Ihr aber träumt von irdischem Throne
Und sucht den Himmel noch im Staub,
Und ach, so lang ich bei euch wohne,
Das Aug ist blind, das Ohr ist taub.
In Demut wusch ich euch die Füße,
In Liebe fließt für euch mein Blut,
Dass wie ich euch ins Herze schließe,
Ihr also auch einander tut, --
Ihr aber flucht in meinem Namen
Und zankt euch noch beim Abendmahl,
Und schmählich keimt der Zwietracht Samen
In der Getreuen kleiner Zahl.
Ich hab euch von der Welt erkoren,
Als Zeugen für mich einzustehn,
Und heut noch habt ihr mir geschworen,
Mit mir bis in den Tod zu gehen;
Ihr aber werdet mich verlassen,
Wie Spreu euch vor dem Sturm zerstreun,
Ich werd am Marterholz erblassen,
Verraten, einsam und allein.
Und wie er sprach, so ists gekommen,
Der Meister ging, der Tröster kam,
Und doch, blickt hin auf seine Frommen,
Noch immer ists der alte Gram:
Noch hängt ihr Herz am Erdenstaube,
Noch zanken sie beim Abendmahl,
Matt ist die Liebe, schwach der Glaube
Und klein der echten Jünger Zahl.