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Kerze 8

Eine Kerze für Geschichte


Am 28.11.2014 um 12:39 Uhr
wurde von eine Kerze entzündet.
Das Sommerland
(nach Eyvind Skeie)

Ich weiß nicht, wie ich Dir das erzählen soll. Denn es ist kein Märchen, und gleichzeitig ist es doch so etwas wie ein Märchen. Es steht nämlich so auch nicht in der Bibel. Und es ist niemals passiert, und doch passiert es immer wieder. Es handelt von jemand, den du gekannt hast, und doch handelt es von keinem, den du kennst.

Direkt neben Dir gibt es ein Tal, das Du nicht sehen kannst. Du siehst es solange nicht, bis Du Dich selbst in diesem Tal be­findest. Und wenn Du in diesem Tal bist, weißt Du erst, daß Du dort gewesen bist, wenn Du nicht mehr dort bist.

Ich meine das „Dunkle Tal“. Manche nennen es auch den Tod, aber ich habe es immer nur das „Dunkle Tal“ genannt. Und zwar deshalb, weil man hindurchgehen muß. Und wenn Du hindurchgegangen bist, dann bist Du nicht mehr so, wie Dich Deine Mama, Dein Papa, Deine Brüder, Schwestern, Nachbarn und Freunde in Erinnerung haben. Du wirst nämlich anders im „Dunklen Tal“, und davon will ich Dir gerne ein wenig erzählen.

Das „Dunkle Tal“ befindet sich die ganze Zeit direkt neben Dir, Du siehst es bloß nicht. Du siehst das „Dunkle Tal“ erst in dem Augenblick, in dem Du es betreten musst, und das ist, wenn Du stirbst. Und das ist ja ein bißchen schwierig zu erklären. - Aber wenn Menschen sterben, dann machen sie sozusagen „einen Schritt neben sich selbst“, und dann sind sie auf einmal im „Dunklen Tal“.

Sie können nicht selber bestimmen, ob sie hineinwollen oder nicht, und keiner kann sie aus dem „Dunklen Tal“ zurückholen. Der Weg im „Dunklen Tal“ führt nur in eine Richtung. Du kannst Dich nicht mehr einfach umdrehen und umkehren, wenn Du erst einmal im „Dunklen Tal“ bist.

Am Anfang ist das „Dunkle Tal“ einfach finster. Und es kann sein, daß die, die es durchwandern ein bißchen weinen, denn es kann wehtun, wenn man sich plötzlich neben sich selbst befindet, im Schatten des Tales. - Ich sage Schatten, weil das Tal nicht ganz finster ist. - Wäre es nämlich pechschwarz, dann wäre es ja unmöglich, sich darin zu­recht­zu­fin­den. Aber es gibt ein Licht im „Dunklen Tal“. Und davon will ich Dir später noch erzählen.

Die, die dort laufen, weinen also vielleicht ein bißchen, jedenfalls am Anfang. Aber wenn sie immer weiter hineinkommen, hören sie auf zu weinen. Ich glaube, daß sie sozusagen vergessen, daß sie „einen Schritt neben sich selbst gemacht“ ha­ben. Sie vergessen, was ihnen wehgetan hat. Sie merken bloß, daß der Weg plötzlich ein bisschen nach oben an­steigt. Und dann sehen sie immer mehr von dem Licht.

Und jetzt will ich Dir vom Licht im „Dunklen Tal“ erzählen. - Aber ich kann nichts über das Licht sagen, ohne Dir von dem zu erzählen, der immer wartet. Ich nenne ihn einfach den „Der-Immer-Wartet“. – Klar, das ist ein etwas komischer Name. Aber ich bin ganz sicher, daß er selbst diesen Namen auch sehr gern hat. - Denn das ist es, was er tut: Er wartet immer.

Dort, wo das „Dunkle Tal“ aufhört, beginnt eine große Wiese. Diese Wiese nennt man, glaube ich, die Sommerwiese, weil dort immer Sommer ist. - Jetzt denken sicher einige, daß das langweilig ist, wenn auf der Sommerwiese immer Sommer ist. Denn es gibt ja Leute, die den Frühling oder den Winter oder den Herbst lieber haben als den Sommer. - Aber in dem Land, das am Ende des „Dunklen Tals“ liegt, ist eben vieles anders als hier bei uns. - Da kommen die Jahreszeiten nicht nacheinander, wIe du und ich es gewohnt sind. - Nein, in diesem Land liegen die Jahreszeiten nebeneinander. Auf der einen Seite der Sommerwiese liegen die Frühlingsgärten, auf der anderen Seite befindet sich ein großer Park, der heißt Herbstfeld. Und dahinter kannst Du, wenn Du möchtest, direkt in den Winterwald gehen.

Du verstehst also vielleicht, daß Du in diesem Land selber wählen kannst, wo Du am liebsten sein möchtest. Du kannst direkt von der Sommerwiese in den Winterwald gehen oder auch in die Frühlingsgärten. Und wenn Du Hunger hast, machst Du einfach einen kleinen Spaziergang zum Herbstfeld und pflückst Dir eine schöne Birne oder Apfelsine. - Und das alles kannst Du an einem einzigen Tag machen. Übrigens ist in diesem Land niemals Nacht, es ist dort immer Tag.

Das „Dunkle Tal“ führt also direkt auf die Sommerwiese, Ich glaube, das muß so sein, weil es so gut tut, ins warme Sommerland zu kommen, wenn Du durch die „Schatten des Tales“ gegangen bist. Da fühlst Du Dich ganz schnell wieder mollig warm.

Es gibt übrigens viele Leute, die legen sich erst einmal eine Weile hin und schlafen, wenn sie auf der Sommerwiese angekommen sind. - Sie lassen sich einfach ins Gras fallen, und selbst wenn sie direkt in der Sonne liegen, kriegen sie keinen Sonnenbrand. Es wird ihnen einfach warm, und sie träumen etwas Schönes.

Aber nun darf ich natürlich nicht vergessen, mehr über den zu erzählen, der immer wartet. Er, der „Der-Immer-Wartet“ ist nämlich der Allerwichtigste. – ER ist der Wichtigste! Er steht immer am Ausgang des „Dunklen Tales“. Seine Augen schweifen suchend durch die Schatten, denn er wartet auf alle, die durch das Tal hindurch kommen sollen. Zusammen mit ihm stehen dort drei Engel da. - Die Engel – Dienstboten Gottes – die sollen IHM helfen und stehen bereit, um alles zu tun, was ER ihnen sagt.

Der erste heißt der „Engel des Lichts“. - Wenn Du schon einmal an einem Meer warst, dann hast Du bestimmt schon einmal einen Leuchtturm gesehen. - Ohne Leuchtturm wissen nämlich die Schiffe nicht, wie sie fahren sollen, um sicher voranzukommen. Und der Engel des Lichts ist fast so etwas wie ein Leuchtturm.

„Komm, ich höre jemanden“, sagt plötzlich der „Der-Immer-Wartet“ zu dem „Engel des Lichts“. Und dann stellt sich der „Engel des Lichts“ in den Ausgang des „Dunklen Tals“ und läßt seine Fackel weit in die Finsternis hineinleuchten.

Und die durch das Tal kommen, die sehen das Licht. Und so wissen sie, wohin sie gehen sollen.
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Teil 2 am 28.11.2014Eintrag melden
Pst!“ sagt dann der „Der-Immer-Wartet“, - „ich höre die Schritte eines kleinen Kindes. Los, Engel des Lichts, strahl bitte viel heller! – Komm, leuchte noch wärmer und zeig dem Kind den Weg!“ - Und jedes Mal, wenn ein ganz kleines Kind ankommt, geht der „Engel des Lichts“ ganz in das „Dunkle Tal“ hinein. – Und das Licht ist so stark, daß die Schatten verschwinden. Und dann ist es taghell im „Dunklen Tal“.

Und stell dir vor, das kleine Kind sieht das Licht und läuft ihm entgegen. Es läuft ihm entgegen. Und da lächelt der „Der-Immer-Wartet“. Er streckt dem Kind die Arme entgegen. – Aber, das kann das Kind noch nicht sehen, weil das Licht so sehr hell ist, und weil das Kind noch so tief im „Dunklen Tal“ ist.

Und weißt Du, was dann geschieht? Dann ruft der „Der-Immer-Wartet“ den zweiten Engel herbei. Das ist der „Engel der Hoffnung“.

Vielleicht weißt du nicht, was das ist, eine Hoffnung. - Ich will es dir gern erklären: „Hoffnung“ ist etwas, was dich fröhlich macht, damit du wieder Lust bekommst. Damit Du wieder Lust bekommst, im „Dunklen Tal“ weiterzugehen.

Der „Der-Immer-Wartet“, der weiß, daß das kleine Kind von der langen Wanderung leicht müde wird. Und deshalb bittet er den „Engel der Hoffung“ zu kommen und auf seiner Flöte zu spielen. (Oder war es eine Mundharmonika. Ja, ich denke doch, es war wohl eine Mundharmonika, weil die Margarete liebte die Mundis so sehr.) Der „Engel der Hoffnung“ hat nämlich eine Flöte – äh, eine Mundharmonika. Und wenn der „Engel der Hoffnung“ darauf spielt, dann ist das so, als ob alle Singvögel der Welt in der Mundi wohnen. Und wenn er dann spielt, dann flattern sie mit seiner schönen Melodie weit ­hinaus. Sie fliegen ganz weit, bis hin zu dem Kind, das durchs das „Dunkle Tal“ wandert. - Und dann fängt das Kind an, sich zu erinnern. Es denkt an den Sommer und an die Vögel. Es denkt daran, wie es gespielt hat, wie es durchs Gras gesprungen und fröhlich gewesen ist. Und wie es zu Hause durch das Küchenfenster, die Vögel beobachtet hat und die Kinder aus dem Dorf, wenn sie im Garten draussen Schlitten gefahren sind.

Nun habe ich ja vorhin schon gesagt, daß Du Dich im „Dunklen Tal“ nicht umdrehen und nicht rückwärts gehen kannst. Und weil Du nicht rückwärts gehen kannst, kannst Du auch nicht rückwärts denken. - Das hört sich sehr merkwürdig an, aber wenn Du nicht rückwärts denken kannst, dann mußt Du vorwärts denken. Und genau das tut das Kind. - Wenn es die herrliche Mundharmonikamusik hört und das Licht sieht, dann denkt es vorwärts und dann spürt es: „Ich muß mich beeilen, damit ich dahin komme, wo die Musik herkommt. - Denn da gibt es einen Ort, wo ich mich freuen kann. Da ist der Sommer und die Freude." - Und so beginnt das Kind ganz schnell zu laufen. Und die Füße, die so müde waren, die kriegen wieder richtig neue Kraft.

Aber wenn das Kind noch sehr klein ist, dann kann es sein, daß es nicht so weit laufen kann. Selbst wenn der „Engel des Lichts“ so hell wie möglich strahlt. Und selbst wenn der „Engel der Hoffnung“ so laut und schön auf der Mundharmonika spielt, wie er nur kann – es kann doch passieren, daß das Kind müde wird und nicht mehr laufen will. Und vielleicht setzt es sich dann hin, um auszuruhen. Vielleicht schläft es auch ein.

Und weißt Du, was dann geschieht? Das will ich Dir unbedingt erzählen: Dann geht der „Der-Immer-Wartet“ selbst in das „Dunkle Tal“ hinein. – ER ist der einzige; der fähig ist, den Weg zurückzugehen und die abzuholen, die da kommen. – Ja, manchmal geschieht es auch, daß da ganz kleine Kinder sterben, die noch gar nicht laufen gelernt haben. Und dann muß der „Der-Immer-Wartet“ durch das ganze Tal laufen, um sie zu holen. Und dann trägt er sie behutsam durch das „Dunkle Tal“ und legt sie vorsichtig ins Gras der Sommerwiese.

Und weißt Du, was ER macht, während, ER durch das Dunkle Tal geht? - Er singt! - (Du, er singt besser als der Papa! - Echt, früher hat das Kind immer zu Hause am Tisch gesagt: „Papa sing!“) - Und jetzt singt der „Der-Immer-Wartet“ für das Kind. Und wenn die Kinder schlafen, dann singt ER Wiegenlieder, und wenn sie wach sind, dann singt ER fröhliche Lie­der. Und die handeln von all dem, was es so auf der Sommerwiese, in den Frühlingsgärten, im Winter­wald und auf dem Herbstfeld gibt. Und das Kind sieht, wie ER ihm entgegenkommt – aus der selben Richtung, aus der auch das Licht kommt.

Und dann hat das Kind überhaupt keine Angst mehr. Es weint auch nicht mehr. Denn das Kind weiß, daß der „Der-aus-dem-Licht-kommt“. Gutes bringt. Und in dem Augenblick, wo der „Der-Immer-Wartet“ sich bückt und das Kind hochhebt, da lächelt ihn das Kind an. Ich glaube fast, das Kind erkennt ihn wieder, obwohl es ihn niemals vorher gesehen hat. Das ist so, als ob sich das Kind nun doch ganz tief zurückerinnert, wie es früher in die Arme genommen worden ist. Es denkt daran, daß da schon einmal jemand da war, vor langer, langer Zeit, der es lieb gehabt hat. Das Kind war schon einmal an einem Ort, wo es singen, Mundharmonika spielen und überhaupt ganz viel spielen konnte und ganz ruhig schlafen, wenn es müde war.

Ich glaube, du verstehst jetzt genau, wo das war. – Das war zu Hause bei seinen Eltern, bei denen es gewohnt hat, bis es den Schritt zur Seite gemacht hat.

Daheim – zu Hause bei dem Kind – da ist jetzt alles ganz, ganz traurig. Da weinen sie, und keiner kann sie trösten. Und deswegen muß ich Dir mehr erzählen, von dem „Der-Immer-Wartet“. Er nimmt das Kind ganz behutsam in die Arme und trägt es. Und dabei schläft das Kind ein, da bin ich ganz sicher. Es schläft und träumt davon, wie es ins Licht getragen und in die warme Sonne gelegt wird, auf die Sommerwiese. Und wenn es aufwacht, dann ist das alles wirklich so. Denn genau das ist ja passiert.

Der „Der-Immer-Wartet“ sitzt neben dem Kind. Du kannst ihn auch genauso gut den „Der-Niemals-Schläft“ nennen, wie es im 121. Psalm heisst: „Er schläft und schlummert nicht.“ Denn ER schläft wirklich niemals. Er ist immer wach. Und das macht er, weil er auf alle wartet, die kommen. Darum steht er ja da, wo das „Dunkle Tal“ aufhört und die Sommerwiese anfängt. Aber wenn ein kleines Kind zum ersten Mal auf der Sommerwiese schläft, setzt er sich direkt neben das Kind und paßt auf, obwohl es auf der Wiese gar nichts Gefährliches gibt.

Wenn das Kind aufwacht, sieht er es an und lächelt. Er streichelt mit seinen Händen das Gesicht des Kindes, und seine Hände sind warm und leicht wie die Flügel eines Schmetterlings.

Und weißt Du, was dann passiert: Da sieht das Kind, daß der „Der-Immer-Wartet“ weint. Ja, große Tränen tropfen aus seinen Augen. - Das Kind erinnert sich nicht mehr, warum man weint, denn auf der Sommerwiese gibt es keinen, der weint. Da gibt es nur Spiel und Gesang und Freude. Aber jetzt weint auch das Kind zusammen mit dem, der immer wartet. Es weint und weiß aber selber gar nicht mehr warum.

Du und ich, wir wissen, warum das Kind weint. Es weint, weil es nicht mehr da ist, wo es früher immer war. Daheim bei Mama und Papa, Aber das weiß ja das Kind nicht mehr. Nur wir weinen, wenn ein anderer einen Schritt zur Seite gemacht hat und gestorben ist. Wer durch das „Dunkle Tal“ gegangen ist, hat alles Weinen und alle Schatten hinter sich gelassen.

Aber der „Der-Immer-Wartet“ weiß noch, wie es früher war. Er kennt uns, auch wenn wir noch am anderen Ende des „Dunklen Tals“ wohnen. Darum weint er zusammen mit uns. Und er trocknet die Tränen des Kindes und macht, daß das Kind wieder lächelt.

Jetzt ist es soweit, daß der dritte Engel kommt. - Der „Der-Immer-Wartet“ ruft diesen Engel niemals herbei. Da­s braucht er nicht, weil der Engel immer von selbst kommt, wenn der „Der-lmmer-Wartet“ weint. Und dann kommt der Engel und schmiegt sich ganz eng an den „Der-Immer-Wartet“, so nah, daß die Tränen auf den Engel niedertropfen. Er schmiegt sich so nah an ihn, daß der Engel ganz bestimmt hören kann, wie dem „Der-Immer-Wartet“, das Herz schlägt. - Dieser Engel heißt der „Engel des Trostes“.

Der „Der-Immer-Wartet“ redet niemals mit dem „Engel des Trostes“. Aber sobald der „Engel des Trostes“ ganz nah bei ihm war und seine Tränen und seinen Herzschlag gespürt hat, geht der „Engel des Trostes“ wieder weiter. Er geht so sanft und so leise, daß Du ihn fast nicht hören kannst. Aber wenn er bei Dir war, hörst Du nach einer Weile auf zu weinen. Und vielleicht hörst Du dann eines Tages, daß der „Engel des Hoffnung“ für dich Mundharmonika spielt. Und eines Nachts siehst Du, daß der „Engel des Lichts“ auch in dein „Dunkles Tal“ scheint.

Nachdem der „Engel des Trostes“ dann gegangen ist - und ich glaube, du weißt jetzt, wo er hingeht - sitzt der „Der-Immer-Wartet“ noch ganz lange bei dem Kind.

Und ich glaube, das Kind krabbelt dann in seinen Schoß. Und vielleicht schläft es noch ein bißchen und träumt noch ein wenig, bevor es dann ganz aufwacht.

Und der „Der-Immer-Wartet“ sieht das Kind an. - „Du bist Margarete“, sagt er, wenn das Kind so heißt. – Und da erinnert sich das Kind an seinen Namen. - Es richtet sich auf und nimmt den „Der-Immer-Wartet“, bei der Hand. - „Und du bist Jesus“, sagt dann Margarete ganz laut. Und dann lässt sie seine Hand los und springt barfuß hinaus auf die Sommerwiese.

- Eine wunderschöne Geschichte - oder? -

Alles Liebe im Vertrauen auf dieses wundervolle Land irgendwo hinter den Sternen, bei den Wolken, in unseren Herzen, unseren Seelen
Gedenkseiten.de

Eine Kerze für Geschichte

Am 28.11.2014 wurde diese virtuelle Gedenkkerze für Geschichte auf Kerze-anzuenden.de entzündet und damit ein einzigartiges Online-Gedenken erstellt.

Die Kerze zum Gedenken an Geschichte wurde 382 mal besucht. Es wurde bisher 1 mal Mitgefühl ausgedrückt. Gerne können auch Sie jetzt den Hinterbliebenen gegenüber Ihr Mitgefühl ausdrücken und einige Worte zum Verstorbenen oder ein Spruch/Gedicht verfassen. Nutzen Sie hierfür den Link "Mitgefühl verfassen". Diese Kerze erlischt nach zwei Wochen, Sie können die Gedenkkerze dann kostenfrei neu anzünden oder selbige in eine goldene Kerze umwandeln.

Diese Kerze ist erloschen.