Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Freudenlicht =SS-Führer Priebke
wurde von schmort endlich in der Hölle eine Kerze entzündet.
11.10.2013, 15:45 Uhr
Der ehemalige SS-Führer Erich Priebke lebte lange unbescholten in Argentinien. Jetzt ist er gestorben.
Der ehemalige SS-Führer Erich Priebke lebte lange unbescholten in Argentinien.
Der frühere SS-Führer und in Italien als Kriegsverbrecher verurteilte Erich Priebke ist tot. Er starb im Alter von 100 Jahren, wie die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf seinen Anwalt berichtet. Priebke stand in Rom unter Hausarrest, nachdem er 1998 in Italien wegen eines Massakers im März 1944 zu lebenslanger Haft verurteilt worden war.
Bis 1994 hatte Priebke unbescholten unter seinem echten Namen in einem Badeort in Argentinien gelebt. Dann entdeckte ihn ein nach Nazis recherchierender US-Journalist und Priebke wurde nach Italien ausgeliefert. Dort wurde er wegen des Massakers in den Ardeatinischen Höhlen bei Rom vor Gericht gestellt.
Priebke kam vorzeitig frei
1998 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch nur ein Jahr später kam er wegen seines schlechten Gesundheitszustands und seines Alters wieder aus dem Militärgefängnis frei und in Hausarrest.
Am 23. März 1944 hatten italienische Partisanen mit Bomben 32 Männer einer deutschen Polizeieinheit getötet. Angeblich auf direkten Befehl Adolf Hitlers sollten für jeden toten Deutschen zehn Italiener sterben.
Nie Reue gezeigt
Nur einen Tag nach dem Anschlag führten SS-Truppen insgesamt 335 ahnungslose Männer - der jüngste ein Jugendlicher von 15 Jahren - in die Höhlen, um sie zu erschießen. Priebke soll als Hauptsturmführer die Namensliste der Opfer, unter ihnen 75 Juden, geführt haben. Er gestand außerdem, zwei Gefangene selbst erschossen zu haben. Er zeigte nie Reue.