Wieder einmal ist Advent und das vierte Lichtlein brennt,
wir steh'n alle voller Freud' schon mitten in der Weihnachtszeit.

Doch leider müssen wir gestehen, im letzten Jahr ist viel geschehen,
und viel ist böse ausgeartet, was wirklich nicht von uns erwartet,
und in dem hektischen Getriebe blieben auf der Strecke stets Verständnis
und die Liebe.

Einst war man klein, konnte erwarten kaum, den festlich geschmückten Weihnachtsbaum,
den in der Heiligen Nacht das Christkind hat gebracht.
Man wünschte sich ja auch nicht mehr als Puppenhaus und Teddybär.

Bratäpfel am Ofen sah man schmoren und spitzte dabei seine Ohren,
in der Hoffnung es möge einem glücken,
einmal durch's Schlüsselloch zu blicken.

Man schlich sich 'ran ganz auf der Hut, zu sehen, was sich heimlich tut,
hat man doch in diesen Stunden, oft schon ein Engelshaar gefunden.
Manchmal ist es auch geglückt, dass man das Christkind hat erblickt,
wenn es auf schneeigen Wolkenwogen am Fenster ist vorbeigeflogen.

Der Kekse Duft erfüllte die Räume und zog sich durch die Weihnachtsträume.
Vanillekipferl, knusprig verback'ne Nüsse, Husarenkrapferl und Witwenküsse.
All' diese Wohlgerüche erfüllten jährlich Haus und Küche.

Wurden wir älter auch indessen, dies alles bleibt uns unvergessen,
das Licht der Weihnachtskerzen brennt immer noch in unseren Herzen.
Doch geändert hat sich ja die Zeit und die Menschen sind so weit,
über Weihnachtstrubel und dem Stressen, das Weihnachtswunder zu vergessen.
Wir wollen doch trotz manchem Weh und grauer Haare,
genießen noch viele gesunde Jahre, denn die Gesundheit,
oh Mensch bedenk', ist ein wahres Gottesgeschenk.

Für unser Land möge ein weiser Entscheid gelingen und wieder Licht ins
Dunkel bringen.
Wir wollen voller Vertrauen wieder in die Zukunft schauen
und aus dem Weihnachtsbaume grün, soll neue Hoffnung uns erblüh'n.

Über dieser Welt leuchte wie ehedem, strahlend der Stern von Bethlehem.
Allen Menschen sei beschieden
WOHLERGEHEN und WEIHNACHTSFRIEDEN!