Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Alle
wurde von eine Kerze entzündet.
Allerheiligen und Allerseelen sind zwar bekannt. Aber viele Menschen kennen den Unterschied nicht und rätseln, was es mit diesen Gedenktagen auf sich hat. Hier die Erklärung.
Allerheiligen und Allerseelen sind zwar bekannt. Aber viele Menschen kennen den Unterschied nicht und rätseln, was es mit diesen Gedenktagen auf sich hat. Hier die Erklärung.
Allerheiligen ist dieses Jahr am Samstag, Allerseelen am Sonntag. Beide Tage sind grundsätzlich am 1. und 2. November und beide Gedenktage der römisch-katholischen Kirche dienen uns dazu, an die Vergänglichkeit unseres irdischen Daseins zu erinnern. Trotzdem gibt es wesentliche Unterschiede.
Das ist Allerheiligen
Wie es der Name schon sagt, wird an diesem Tag, am 1. November, der Heiligen gedacht. Dazu zählen nicht nur die bekannten Märtyrer, sondern auch diejenigen, die nicht offiziell heiliggesprochen wurden und nicht im Kalender der Kirche stehen. Kurz gesagt: An Allerheiligen gedenkt man auch der Menschen, von deren Heiligkeit nur Gott weiß.
Entstanden ist Allerheiligen deshalb, weil es zu viele Heilige gibt, um jedem einen speziellen Tag zu widmen. Schon im vierten Jahrhundert wurden in der orthodoxen Kirche deshalb Allerheiligenfeste gefeiert. In der westlichen Kirche wurde der Tag - lateinisch heißt er Festum Omnium Sanctorum - erst unter Papst Gregor III. (731 bis 741) eingeführt.
Das ist Allerseelen
Einen Tag nach Allerheiligen, am 2. November, findet der Allerseelen-Tag statt. Allerseelen gilt zum Gedenken aller Toten und deren Seelen. Dazu werden meist schon am Vortag die Gräber der Verstorbenen besucht und geschmückt. Auch an die Hoffnung auf Auferstehung soll im Rahmen von Allerseelen gedacht werden. An Allerseelen werden außerdem kleine Grablichter angezündet, die als „Ewige Lichter“ Erinnerungen an den Verstorbenen zum Ausdruck bringen sollen.
Allerseelen wurde im Jahr 998 von Abt Odilo von Cluny ausgerufen. Zunächst galt es nur für die Toten der ihm unterstellten Klöster, später wurde es dann aber auf die ganze Kirche ausgeweitet.
Der Unterschied zwischen Allerheiligen und Allerseelen
Am 1. November gedenken wir der Heiligen, am 2. November der Verstorbenen und ihrer Seelen, das ist der Unterschied zwischen beiden Tagen. Dass die beiden Tage direkt aufeinander folgen, ist freilich kein Zufall; die Kirche sieht beide Gedenktage im Verbund. Im Gegensatz zu Allerheiligen ist Allerseelen allerdings kein gesetzlicher Feiertag - und vor allem kein "stiller Tag" mit Tanzverbot.
Und was ist mit Halloween?
Halloween leitet sich aus dem englisch-amerikanischen All Hallows Eve („aller Heiligen Abend“) ab und bezeichnet die Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November, also Allerheiligen. Die frühen Ursprünge des Halloween-Brauchs liegen wahrscheinlich 2500 Jahre zurück in der Eisenzeit. Im Mittelalter wurde die heidnische Tradition christianisiert: Papst Gregor IV. setzte im Jahre 837 den 1. November als Allerheiligen an. Jetzt konnten auch die Christen das heidnische Fest Samhain feiern, ohne zu sündigen. Später wurde aus dem englischen "All Hallows Eve" die Halloween-Nacht. Irische Auswanderer brachten das Fest im 19. Jahrhundert in die USA und Kanada. Dort wurde es auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Seit gut 20 Jahren wird auch in Deutschland zunehmend Halloween gefeiert - Kommerzialisierung inklusive.