Alle Kerzen
Hier sehen Sie alle Gedenk- und Trauerkerzen, welche auf Kerze-anzuenden.de entzündet wurden. Wenn Sie den Wunsch haben, den heutigen Tag mit diesem schönen Ritual anzugehen, können Sie jetzt hier eine virtuelle Kerze anzünden.
Alle Kerzen | Goldene Kerzen | Beliebte Kerzen | Nach Mitgefühl | Sternenkinder | Erloschen | Erneut | Geburtsort | Sterbeort | Sternzeichen
Eine Kerze für Enrico
Geboren am 16.02.1977 in Saalfeld
Gestorben am 02.09.2008 in Kaulsdorf
Gestorben am 02.09.2008 in Kaulsdorf
Am 07.08.2017 um 08:43 Uhr
wurde von Petra Bechmann eine Kerze entzündet.
wurde von Petra Bechmann eine Kerze entzündet.
Eine Kerze für Karl Heinz Mellin
Geboren am 15.03.1939
Gestorben am 02.03.2015
Gestorben am 02.03.2015
Am 07.08.2017 um 08:12 Uhr
wurde von Sandra John eine Kerze entzündet.
wurde von Sandra John eine Kerze entzündet.
"Durch Einsamkeit und Sehnsucht
wandern,
und sich den Wundern zuzuwenden,
das ist die Kunst der Trauernden."
( unbekannter Verfasser )
Liebe sonnige Grüße zum Wochenstart und ein helles Lich in Deine Welt sendet in tiefer Verbundenheit
Sandra mit Mama im Herzen
wandern,
und sich den Wundern zuzuwenden,
das ist die Kunst der Trauernden."
( unbekannter Verfasser )
Liebe sonnige Grüße zum Wochenstart und ein helles Lich in Deine Welt sendet in tiefer Verbundenheit
Sandra mit Mama im Herzen
Am 07.08.2017 um 07:29 Uhr
wurde von Mama und Papa eine Kerze entzündet.
wurde von Mama und Papa eine Kerze entzündet.
ღTraurig bleiben wir zurück und vermissen mit ganzer Seele, was wir für immer lieben. Doch manchmal empfangen unsere Herzen ganz besondere Zusicherungen.
Petra Franziska Killinger
Petra Franziska Killinger
Eine Kerze für Ella Pardy
Geboren am 27.02.1924 in Ostpreußen
Gestorben am 08.12.2008 in Hamburg
Gestorben am 08.12.2008 in Hamburg
Am 07.08.2017 um 05:17 Uhr
wurde von Sven Pardy eine Kerze entzündet.
wurde von Sven Pardy eine Kerze entzündet.
Liebe Oma ich vermisse dich so sehr, ich hoffe wo du jetzt bist, vielleicht mit Opa geht es dir gut.
Dein Enkel Sven
Dein Enkel Sven
Eine Kerze für Elke Lenk geborene Herrmann
Geboren am 12.02.1957
Gestorben am 17.07.2017 in Kaiserslautern
Gestorben am 17.07.2017 in Kaiserslautern
Am 06.08.2017 um 23:38 Uhr
wurde von Natalia Molina eine Kerze entzündet.
wurde von Natalia Molina eine Kerze entzündet.
Im Leben werden wir mit Glück beschenkt und treffen auf wunderbare Menschen die uns in unserem Leben ein Stück begleiten, um so unglaublicher ist es wenn einer so schnell von uns geht. Liebe Elke du wirst immer in meinem Herzen sein, die Zeit mit dir war wunderschön und wird für mich unvergesslich bleiben.
Eine Kerze für Papi
Geboren am 04.09.1944 in Wulkabrodersdorf
Gestorben am 11.02.1993 in Wil
Gestorben am 11.02.1993 in Wil
Am 06.08.2017 um 23:12 Uhr
wurde von Adrian Krojer eine Kerze entzündet.
wurde von Adrian Krojer eine Kerze entzündet.
Lieber Papi ich dencke immer
wieder an Dich .Ich Liebe Dich
wieder an Dich .Ich Liebe Dich
Eine Kerze für Elke Lenk
Geboren am 12.02.1957
Gestorben am 17.07.3017 in Kaiserslautern
Gestorben am 17.07.3017 in Kaiserslautern
Am 06.08.2017 um 23:02 Uhr
wurde von Natalia Molina eine Kerze entzündet.
wurde von Natalia Molina eine Kerze entzündet.
Ich kann mich glücklich schätzen dich kennen gelernt zu haben ,Elke du wirst mir fehlen. Die Zeit heilt nicht Wunden , Sie lehrt uns nur , mit dem unbegreiflichen zu leben. Im Herzen wirst du immer bei mir sein .Due schöne Zeit die wir hatten kann uns keiner nehmen .
Eine Kerze für karin storch
Geboren am 31.12.1939 in kiel
Gestorben am 20.11.2015 in neumünster
Gestorben am 20.11.2015 in neumünster
Am 06.08.2017 um 22:39 Uhr
wurde von anja-carina wulf eine Kerze entzündet.
wurde von anja-carina wulf eine Kerze entzündet.
Hallo Mama Musste gerade recht heftig an Dich denken und schick Dir einen Gruss nach oben BUSSI
Eine Kerze für Michaela
Geboren am 19.07.1972 in Landsberg
Gestorben am 31.07.2017 in Kaufering
Gestorben am 31.07.2017 in Kaufering
Am 06.08.2017 um 22:11 Uhr
wurde von Isabel Aragon - schenk eine Kerze entzündet.
wurde von Isabel Aragon - schenk eine Kerze entzündet.
In Dankbarkeit für Michaela, die viel zu früh
von uns gegangen ist, in Liebe Isabel
von uns gegangen ist, in Liebe Isabel
Eine Kerze für Sigrid
Gestorben am 06.08.2017
Am 06.08.2017 um 22:07 Uhr
wurde eine Kerze entzündet.
wurde eine Kerze entzündet.
Für eine liebe Freundin
Eine Kerze für Rangie
Geboren in Hamburg
Gestorben am 03.08.2017 in Wilhelmshaven
Gestorben am 03.08.2017 in Wilhelmshaven
Am 06.08.2017 um 21:40 Uhr
wurde von Torben Jeske eine Kerze entzündet.
wurde von Torben Jeske eine Kerze entzündet.
Lieber Rangie,
du hast uns jeden Tag Freude bereitet. Ob morgens oder abends aber dein Gezwịtschere war stets eine Genugtuung sowie Freude für jeden aus der Familie. Du bist uns allen sehr ans Herz gewachsen, und hoffen dass wir dich später wenn wir nach oben kommen wiederfinden werden.
In Liebe deine Familie
Ps. In unserem Herzen werden wir dich immer halten.
du hast uns jeden Tag Freude bereitet. Ob morgens oder abends aber dein Gezwịtschere war stets eine Genugtuung sowie Freude für jeden aus der Familie. Du bist uns allen sehr ans Herz gewachsen, und hoffen dass wir dich später wenn wir nach oben kommen wiederfinden werden.
In Liebe deine Familie
Ps. In unserem Herzen werden wir dich immer halten.
Eine Kerze für Meine über alles geliebte Mutti Anna Katharina Schleicher
Gestorben am 23.08.2015
Am 06.08.2017 um 21:21 Uhr
wurde von Deiner dich immer über alles Liebenden Tochter Sabine eine Kerze entzündet.
wurde von Deiner dich immer über alles Liebenden Tochter Sabine eine Kerze entzündet.
Liebe Mutti,
Du fehlst so sehr.
Ich kann es nicht glauben das es zwei Jahre werden. Mir ist als ob es gestern gewesen wäre.
Ich liebe dich.
Deine Sabine
Du fehlst so sehr.
Ich kann es nicht glauben das es zwei Jahre werden. Mir ist als ob es gestern gewesen wäre.
Ich liebe dich.
Deine Sabine
Eine Kerze für Marie Luise Beschel
Gestorben am 14.07.2017
Am 06.08.2017 um 19:03 Uhr
wurde von Carmen Davids eine Kerze entzündet.
wurde von Carmen Davids eine Kerze entzündet.
Marie Luise,
leider wissen wir jetzt, du kommst nie mehr zurück,
doch jede Minute, jede Sekunde mit dir war pures Glück,
denn du warst voller Elan, warst voller Lebenskraft,
hast du dir mal ein Ziel gesetzt, so hast du`s immer geschafft.
Ich werde Dich vermissen.
Carmen
leider wissen wir jetzt, du kommst nie mehr zurück,
doch jede Minute, jede Sekunde mit dir war pures Glück,
denn du warst voller Elan, warst voller Lebenskraft,
hast du dir mal ein Ziel gesetzt, so hast du`s immer geschafft.
Ich werde Dich vermissen.
Carmen
Eine Kerze für Carolin Gruber
Geboren am 27.06.1989
Gestorben am 06.11.2016 in Endingen
Gestorben am 06.11.2016 in Endingen
Am 06.08.2017 um 18:46 Uhr
wurde eine Kerze entzündet.
wurde eine Kerze entzündet.
Manchmal, da träume ich mich zu DIR....
Die unerträgliche Lautlosigkeit raubt mir den Schlaf,
der mich in süße Träume wiegen soll, in denen DU lebst.
Ich bin allein mit meinem Schmerz und meinen angsterfüllten Qualen,
allein mit meiner Liebe,
die nicht weiß wohin,
mit meiner zerreißenden
Sehnsucht
nach DIR.
(P.F. Killinger)
Nicht alle Träume sind geträumte Träume.
Da gilt es einen Traum zu leben, der weit mehr ist als ein Traum....
Geh weiter....
IN LIEBE.
AUS LIEBE.
Lebe den Traum, an dessen Ende das WIEDERSEHEN wartet....
Die unerträgliche Lautlosigkeit raubt mir den Schlaf,
der mich in süße Träume wiegen soll, in denen DU lebst.
Ich bin allein mit meinem Schmerz und meinen angsterfüllten Qualen,
allein mit meiner Liebe,
die nicht weiß wohin,
mit meiner zerreißenden
Sehnsucht
nach DIR.
(P.F. Killinger)
Nicht alle Träume sind geträumte Träume.
Da gilt es einen Traum zu leben, der weit mehr ist als ein Traum....
Geh weiter....
IN LIEBE.
AUS LIEBE.
Lebe den Traum, an dessen Ende das WIEDERSEHEN wartet....
Eine Kerze für Andre-Michael Böhle
Geboren am 04.04.1970 in Sylt
Gestorben am 06.08.2015 in Kassel
Gestorben am 06.08.2015 in Kassel
Am 06.08.2017 um 16:27 Uhr
wurde von Natascha Natascha Böhle eine Kerze entzündet.
wurde von Natascha Natascha Böhle eine Kerze entzündet.
Das einzigste Paradies von dem man nicht vertrieben werden kann sind die Erinnerungen!
Du fehlst mir in ewiger liebe Natascha
Du fehlst mir in ewiger liebe Natascha
Am 06.08.2017 um 11:07 Uhr
wurde von Mama und Papa eine Kerze entzündet.
wurde von Mama und Papa eine Kerze entzündet.
Gedanken von Sehnsucht getragen
fliegen auf den Flügeln der Liebe zu dir,
immer nur wollen sie sagen:
vermisse dich sehr, ach - wärst du wieder hier!
Alle Zeiten ohne dich verbringen
macht Tage so schwer und manche Nacht.
Oft kann man nicht hören, wenn Vögel singen
und sieht auch nicht, wenn die Sonne lacht.
Viele der vier Jahreszeiten
sind uns schon 'ohne dich' begegnet;
es hat geblüht, geschneit, geregnet.
Im Sturm der Gezeiten hätten wir gern
Freud' und Leid mit dir geteilt und getragen.
Was uns nun trägt: ein Meer von Erinnerungen;
ein Hauch von dir in jedem Raum - an allen Tagen.
(Hildegard Lange)
fliegen auf den Flügeln der Liebe zu dir,
immer nur wollen sie sagen:
vermisse dich sehr, ach - wärst du wieder hier!
Alle Zeiten ohne dich verbringen
macht Tage so schwer und manche Nacht.
Oft kann man nicht hören, wenn Vögel singen
und sieht auch nicht, wenn die Sonne lacht.
Viele der vier Jahreszeiten
sind uns schon 'ohne dich' begegnet;
es hat geblüht, geschneit, geregnet.
Im Sturm der Gezeiten hätten wir gern
Freud' und Leid mit dir geteilt und getragen.
Was uns nun trägt: ein Meer von Erinnerungen;
ein Hauch von dir in jedem Raum - an allen Tagen.
(Hildegard Lange)
Eine Kerze für Karl Heinz Mellin
Geboren am 15.03.1939
Gestorben am 02.03.2015
Gestorben am 02.03.2015
Am 06.08.2017 um 09:17 Uhr
wurde von Sandra John eine Kerze entzündet.
wurde von Sandra John eine Kerze entzündet.
Tausend Tränen reden
ewig - ungestillt -
und in einer jeden spiegelt
sich Dein Bild.
( unbekannter Verfasser )
Liebe sonnige Grüße zum Sonntag und ein helles Licht in Deine wundervolle Welt sendet in tiefer Verbundenheit
Sandra mit Mama im Herzen
ewig - ungestillt -
und in einer jeden spiegelt
sich Dein Bild.
( unbekannter Verfasser )
Liebe sonnige Grüße zum Sonntag und ein helles Licht in Deine wundervolle Welt sendet in tiefer Verbundenheit
Sandra mit Mama im Herzen
Eine Kerze für Enrico
Geboren am 16.02.1977 in Saalfeld
Gestorben am 02.09.2008 in Kaulsdorf
Gestorben am 02.09.2008 in Kaulsdorf
Am 06.08.2017 um 08:18 Uhr
wurde von Petra Bechmann eine Kerze entzündet.
wurde von Petra Bechmann eine Kerze entzündet.
Eine Kerze für Jutta Schmick
Geboren am 21.09.1971 in Brilon
Gestorben am 05.08.2015 in Perca
Gestorben am 05.08.2015 in Perca
Am 06.08.2017 um 06:10 Uhr
wurde von Thomas Röttger eine Kerze entzündet.
wurde von Thomas Röttger eine Kerze entzündet.
Zwei Jahre und nichts ist mehr so wie es war
Eine Kerze für marek Kwiecinski
Geboren am 23.05.1988 in warschau
Gestorben am 06.10.2014
Gestorben am 06.10.2014
Am 06.08.2017 um 00:36 Uhr
wurde von katja neumann eine Kerze entzündet.
wurde von katja neumann eine Kerze entzündet.
Lange ists her und doch denke ich noch immer oft an dich.Allein so wörter wie zb. Polen,quitschi usw reichen um die erinnerung an dich real werden zu lassen.Bin so Stolz was du geschafft hast.Weil du leben wolltest.....du fehlst uns so sehr....
Eine Kerze für Rolf Rahe
Geboren am 17.07.1948
Gestorben am 26.03.2016 in Berlin
Gestorben am 26.03.2016 in Berlin
Am 05.08.2017 um 23:42 Uhr
wurde von Rainer Piastowski eine Kerze entzündet.
wurde von Rainer Piastowski eine Kerze entzündet.
Eine Kerze für Thomas Stratmann
Geboren am 06.01.1975 in Emmerich
Gestorben am 03.08.2017 in Türkei
Gestorben am 03.08.2017 in Türkei
Am 05.08.2017 um 22:15 Uhr
wurde von Angela Arnhold eine Kerze entzündet.
wurde von Angela Arnhold eine Kerze entzündet.
Du bist viel zu früh gegangen und wirst in unserem Herzen weiter leben. Wir werden dich sehr vermissen.
Eine Kerze für Meine über alles geliebte Mutti Anna Katharina Schleicher
Gestorben am 23.08.2015
Am 05.08.2017 um 22:11 Uhr
wurde von Deiner dich immer über alles Liebenden Tochter Sabine eine Kerze entzündet.
wurde von Deiner dich immer über alles Liebenden Tochter Sabine eine Kerze entzündet.
Liebe Mutti,
Du bist mein Engel, mein Goldstück, mein wertvollster Schatz.
Ich liebe dich mehr denn je.
All meine ganze Liebe schicke ich dir, unendlich viele Küsse und innige Umarmungen.
Ganz viel Licht und Wärme. Liebevolle Begleiter sollen stets um dich sein.
In großer Liebe und ewiger Dankbarkeit
Deine Sabine
Du bist mein Engel, mein Goldstück, mein wertvollster Schatz.
Ich liebe dich mehr denn je.
All meine ganze Liebe schicke ich dir, unendlich viele Küsse und innige Umarmungen.
Ganz viel Licht und Wärme. Liebevolle Begleiter sollen stets um dich sein.
In großer Liebe und ewiger Dankbarkeit
Deine Sabine
Am 05.08.2017 um 21:17 Uhr
wurde von Nadine Wendt eine Kerze entzündet.
wurde von Nadine Wendt eine Kerze entzündet.
Für immer in meinem Herzen! Ihr fehlt hier... Eure liebende Nadine
Am 05.08.2017 um 20:58 Uhr
wurde eine Kerze entzündet.
wurde eine Kerze entzündet.
Mein Lied beschreibt den Stern, der weit von unsern Kraisen,
Nur selten sich uns naht, uns Kopf und Schweif zu weisen;
Und wenn er sich so tief in unsre Welt verirrt,
Des Weisen Neugier reizt, des Pöbels Schrecken wird.
möchte mir davon ein solches Werk gelingen!
Als, wenn es Opitz wagt, Vesuvens Brand zu singen,
Und durch sein Beyspiel zeigt, auch so ein Vers sey schön,
Der nur Gelehrte reizt, den Kinder nicht verstehn.
Das Volk, dem die Natur das Haupt umsonst erhöhet,
Das stets den trägen Blick zur niedern Erde drehet,
Vergißt sich doch manchmal, und sieht den Himmel an,
Wenn seine Schläfrigkeit was neues reizen kann:
Bald, wenn es dunkle Nacht, am heitern Mittag, schrecket,
Da uns der schwarze Mond das Sonnenlicht verdecket;
Bald, wenn bey Phöbus Glanz, da jeder Stern vergeht,
Mit kühnem Schimmer noch die lichte Venus steht;
Bald, wenn gebrochnes Licht, das durch die Dünste strahlet,
Der Einfalt Sarg und Schwerdt und Todtenköpfe malet.
Doch kann wohl nichts so sehr der Dummheit furchtbar seyn,
Als Sterne, die um sich die blassen Haare streun,
Und wo man sie erblickt, auf schreckensvollen Schweifen,
Krieg, Pest, des Fürsten Tod, und Hunger nach sich schleifen.
O hätte diese Furcht den Pöbel nur gequält,
Wo Fleiß und Unterricht dem blöden Geiste fehlt!
Wie aber, daß darinn ihn Männer selbst bestärkten,
Die auf des Himmels Lauf geschickt und ämsig merkten?
So viel kann Vorurtheil, von Andacht unterstützt!
Der Gottheit Rachschwerdt droht, wenn ein Komete blitzt,
Dieß glaubt man, und genug, daß vor dem Wunderzeichen
Die Kenner der Natur, wie dummes Volk erbleichen.
Doch ist die ietzt hin; kaum sind es funfzig Jahr,
Da noch Chaldäens Wahn der Meßkunst Schandfleck war;
Der Mensch ist nicht der Zweck von Millionen Sternen,
Die er theils kaum erkennt, theils nie wird kennen lernen;
Und daß ein Ländchen nur sein künftig Unglück sieht,
Schickt Gott nicht eine Welt, die dort am Himmel glüht.
Der weise Stagirit, der Wolf vergangner Zeiten,
Der oft, der Meßkunst treu, sich ließ zur Wahrheit leiten,
Doch der auch öfters fehlt, wenn den verwöhnten Geist
Die Metaphysik nur mit leeren Wörtern speist,
Glaubt, daß ein Schwefeldampf, der aus der Erde steiget,
Und Blitz und Donner wirkt, auch die Kometen zeuget.
Voll Eifer kämpft für ihn der Schüler Unverstand,
Fremd in Euklidens Kunst, am Himmel unbekannt.
Doch weit aus unsrer Luft, zu den Planetenkraisen
Führt Tycho den Komet mit siegenden Beweisen.
Nein, er ist etwas mehr, als irdscher Dämpfe Brunst.
Nein, Ordnung, Laufkrais, Zeit hält kein entflammter Dunst.
Vom bunten Nordlicht an, das das Zenith bekränzet,
Bis, wo im tiefen Sumpf ein feuchter Irrwisch glänzet,
Der Drache, der den Brand weit durch die Lüfte schießt,
Sanct Telmo, dessen Schein der Trost des Schiffers ist,
Der helle Balkenstreif, die angeflammten Ballen,
Der schwarzen Wolken Heer, aus dem betäubend Knallen
Auf blendend Licht erschreckt; dieß alles wird bewegt,
So, wie es innrer Trieb und Wind und Schwere regt:
Ganz anders ist der Lauf, den ein Komete zeiget,
Der stets vom Morgen her am Horizonte steiget,
Die Sterne nie verläßt, wo er beym Anfang steht,
Und unterm Horizont zugleich mit ihnen geht,
Und morgen wiederkommt, verrückt zu andern Sternen,
Doch ordentlich verrückt, daß, seine Bahn zu lernen,
Der Himmelskündiger nach wenig Nächten wagt,
Und seinen künftgen Ort, kühn auf die Meßkunst, sagt.
Wodurch wird ein Glut, die durch die Lüte fähret,
So richtig fortgeführt? so lange Zeit genähret?
Wie kömmts, daß ihn zugleich der Erde Hälfte kennt?
Daß Schweden ihn erblickt, wo er in Welschland brennt?
Umsonst, ein falscher Schluß, auf Vorurtheil gegründet,
Hat erst in unsrer Luft Kometen angezündet.
Der Himmel, sagte man, ist unzerstöhrlich, rein,
Und was vergänglich ist, das muß auch irdisch seyn.
Den Irrthum müssen wir der ersten Welt verstatten;
Viel ist uns helles Licht, ihr warens dunkle Schatten;
Ihr Fleiß verdienet Lob, der stets uns nützlich wird,
Lehrt, wenn er Wahrheit fand, und warnet, wenn er irrt.
So geht denn, weitentfernt von unsrer Athmosphäre,
Der leuchtende Komet dort durch des Himmels Leere.
Du, der unendlich mehr, als Menschen sonst gelang,
Ins Innre der Natur mit kühnen Blicken drang,
O Newton! möchte doch, erfüllt von deinen Sätzen,
Mein Lied der Deutschen Geist belehren und ergötzen.
Zwar nicht von Rechnung voll, nicht in Beweisen scharf,
Doch gründlich, wie man es in Versen werden darf.
Daß sechzehn Welten stets in unverrückten Kraisen,
Im weiten Himmelsraum, um ihre Sonne reisen;
Daß ein geworfner Stein, der durch die Lüfte dringt,
Im Bogen aufwärts steigt, im Bogen wieder sinkt;
Macht beydes eine Kraft. Es muß mit gleichen Trieben
Die Sonne, der Planet, der Stein die Erde lieben.
Der Schwung von unsrer Hand ist, was den Stein erhebt,
Vom Schöpfer kam der Trieb, der den Planet belebt,
Stets mit dem Zuge kämpft, der ihn zur Sonne senket;
Durch beyde wird der Stern ins runde Gleis gelenket.
Ein ähnliches Gesetz beherrschet den Komet,
Der nur in längrer Bahn auch um die Sonne geht,
Bald näher zu ihr kömmt, als kein Planet sich waget,
Bald hinflieht, wo es nie von ihrem Lichte taget.
Was jeder Erdball braucht vom Feuer und vom Licht,
Schickt ihm die Sonne zu, und mehr vertrüg er nicht.
Zu heiß wär es für uns dort, wo die Venus gehet,
Zu kalt in jenem Raum, wo Mars sich einsam drehet;
Ob gleich, wie Lybien nebst Grönland Menschen sieht,
Auch Wesen eigner Art, so Mars als Venus zieht.
Was aber würde wohl dort im Komet gebohren?
Ein widriges Gemisch von Lappen und von Mohren,
Ein Volk, das unverletzt, vom Aeußersten der Welt,
Wo Nacht und Kälte wohnt, in heiße Flammen fällt?
Wer ist, der dieses glaubt? Sind da beseelte Wesen:
So ist ihr Wohnplatz nur zu ihrer Quaal erlesen.
Vielleicht hat er vordem, Planeten gleich geziert,
Den ordentlichen Lauf um einen Stern geführt,
Und ietzo muß er erst, aus seiner Bahn gerissen,
Zerstöhrt, in Brand gesetzt, durch unsern Himmel schießen.
Des Sternes wahre Bahn blieb Keplern noch versteckt;
Den Britten hat zuerst ein Newton sie entdeckt;
Noch vor ihm hatte sie ein Deutscher schon gemessen:
Doch Newton wird verehrt, und Dörfel ist vergessen.
Ihr, die ihr stets den Blick nach jenen Höhen werft,
Ihr, den ein Glas das Aug, den Geist die Meßkunst schärft,
Sagt, was Verstand und Sinn sonst mehr an ihm erblicket,
Als einen heißen Ball, der Dämpfe von sich schicket.
Doch scheint uns keine Glut, die dicker Rauch versteckt;
Es ist entlehntes Licht, durch das er sich entdeckt,
Das zeigt sein matter Glanz, der jedem Sterne weichet,
Wenn er an Größe schon den größten Sternen gleichet.
Stark, heiter sehn wir dort die ewgen Sonnen glühn,
Die allerkleinsten selbst, die fast dem Aug entfliehn,
Da er, dem Kraft gebricht, nur mit der Menge streitet,
Und weit um sich herum den lichten Nebel breitet.
Mich dünkt, er zeige mir des Dichters wahres Bild,
Der manches Alphabeth mit leeren Reimen füllt;
Die Zeit, die nach uns kömmt, weiß kaum, daß er gewesen,
Doch Hallern wird man stets mit Hagedornen lesen.
Den hellen Wölkchen gleich, zeigt sich des Hauptes Schein,
Und einen dichtern Glanz schließt er im Mittel ein:
Doch nicht, wie ein Planet, den man stets rund erblicket;
Nein, höckricht, ungleich, rauh, ja öfters gar zerstücket.
Was zeigt uns dieses an, als einen Ball, der glüht,
Und den durch dicken Dampf kein Sternrohr deutlich sieht?
Was wäre sonst der Schweif, als Rauch, der von ihm eilet,
Und sich im weiten Raum von unsrer Welt zertheilet?
Weswegen wächst er sonst, je näher der Komet
Vom frostigen Saturn zur heißen Sonne geht?
Wie, daß er allemal am furchtbarsten sich zeiget,
Wenn sein erhitztes Haupt weg von der Sonne steiget?
Doch, wer er etwa wohl in reiner Himmelsluft,
Was er nicht hier soll seyn, nur ein entflammter Duft?
Vielleicht sehn wir in ihm in einen Haufen fließen
Nur Dünste, welche sich Planeten einst entrissen.
Zu unsrer Väter Zeit ward dieser Satz beschützt;
Und fällt er wohl so leicht, da ihn ein Hevel stützt?
Da ihn ein Kepler glaubt? der, ohne dessen Lehre
Ein Newton selbst vielleicht nicht ganz ein Newton wäre?
Doch könnte wohl ein Dunst so bey der Sonne seyn?
Wie plötzlich wird sie nicht den leichten Dampf zerstreun,
Da, wo die dichte Glut selbst Schwedens Eisen schmelzte,
Wenn unser Erdball sich ihr so nahe wälzte?
Auch zeugt kein Sonnenstrahl, der sich im Haupte bricht,
Wie Apian geglaubt, des Schweifes blasses Licht.
Hat er daran gefehlt, so hat er auch entdecket,
Daß von der Sonne stets der Schweif sich abwärts strecket.
Und der ist wenigstens noch keines Tadels werth,
Der uns, so oft er irrt, auch neue Wahrheit lehrt.
Wie aber, könnte man wohl da ein Licht erblicken,
Wo keine Körper sind, die es zur Erde schicken?
Füllt, ihr, die Newtons Schluß nicht überführen kann,
Den weiten Himmelsraum mit zartem Aether an;
Doch sollt er uns so stark das Licht zurücke senden,
So würd ein steter Glanz die Augen uns verblenden.
Wird doch von uns kein Licht in grober Luft gefühlt,
Als wo im Sonnenstrahl ein Haufen Stäubchen spielt,
Wie sollte dorten wohl ein dünner Aether glänzen?
Ein Wesen dichtrer Art strahlt in Kometenschwänzen.
Auch wird deswegen nicht der Körper bald verstäubt,
Weil er so weit, so stark die Dämpfe von sich treibt;
Ein ausgebreitet Heer von leicht- und zarten Theilen
Kann ohne viel Verlust beständig von ihm eilen.
So wie virginisch Kraut, so viel die Pfeife füllt,
Den ganzen Raufbold oft in dicke Wolken hüllt,
Der doch, wenn er darauf von neuem wieder stopfet,
Den unverrauchten Theil noch aus der Höhlung klopfet.
Welch Schicksal meynt man wohl, ist einer Welt bestimmt,
Wofern sie ihren Weg durch diese Dünste nimmt?
Gewiß, was ärgers noch, als was Sylvan verspüret,
Wenn ihn ein Unglücksfall in Raufbolds Dampfkrais führet.
Die Ordnung der Natur wird ganz und gar gestöhrt,
Mit Dünsten fremder Art die reine Luft beschwert,
Und wenn sie haufenweis auf den Planeten sinken,
Wird, wie in einer Flut, was Athem holt, ertrinken.
Die Kugel selbsten wird aus ihrer Bahn gerückt,
Wenn eingepflanzter Trieb sie zum Kometen drückt;
Und muß vielleicht, wie er, ins Sonnenfeuer fallen,
Vielleicht kalt, unbewohnt in größrer Ferne wallen.
Hier öffnet sich ein Feld, euch Dichtern, deren Geist
So gern ins weite Reich der Möglichkeiten reist,
Besingt die Wunder nur, die vom Kometen stammen,
Die Flut der ersten Welt, des letzten Tages Flammen,
Was Whiston vorgebracht, was Cluver uns gelehrt,
Und was der kühne Fleiß des muntern Heyn vermehrt.
Wie sollt euch nicht davon ein prächtig Lied gelingen,
Wo alles möglich ist, zum Beyfall nichts kann bringen.
So glaubte denn sonst nicht ohne Grund,
Es thu uns ein Komet den Zorn des Höchsten kund;
Und kann er gleich kein Land durch Krieg und Pest verheeren:
So könnte er wohl vielleicht die ganze Welt zerstöhren.
Wahr ist es, daß wir noch dergleichen nicht gesehn;
Allein, wie folgt der Schluß, drum könnt es nie geschehn?
Ich schelte nicht den Fleiß, der für die Wahrheit kämpfet,
Durch Gründe der Vernunft des Glaubens Feinde dämpfet,
Und zeigt, ihr kühner Spott seh als unmöglich an,
Was leicht durch die Natur der Schöpfer wirken kann.
Doch glaub ich dieses auch; der Erden Ziel zu kürzen,
Darf nicht die Vorsicht erst Kometen auf uns stürzen.
Denn wäre der Komet, der uns verderben soll,
Zuvor auch eine Welt, von Sünd und Menschen voll,
Und hätt ihn ein Komet aus dieser Bahn verdrungen:
So frag ich weiter fort, wo dieser her entsprungen?
Und endlich komm ich doch auf einer Erden Brand,
Der von was anders her, als vom Komet, entstand.
Und viele sind gewiß bestimmt zu andern Zwecken,
Die friedlich ihren Schweif in unsern Kraisen strecken.
Das Feuer, das der Ball der Sonne stets verliert,
Wird ihr durch sie vielleicht von neuem zugeführt,
Vielleicht, daß sie den Dampf durch unsern Himmel streuen,
Auf allen Kugeln stets die Säfte zu verneuen.
In feste Körper wird viel Feuchtigkeit verkehrt,
Wofern uns die Natur recht, wie sie wirkt, belehrt.
So sehn wir festen Schlamm in faulem Wasser gehen,
So sehn wir hartes Holz aus Wasser meist entstehen,
Vielleicht daß ein Komet, wenn er zu uns sich senkt,
Mit frischer Feuchtigkeit die trocknen Welten tränkt.
So zweifelt Newton hier, und darf man es ietzt wagen,
Wo Newton zweifelnd spricht, was sichres schon zu sagen?
Denn Himmel und Natur schleußt nach und nach sich auf,
Nur wenig kennen wir von der Kometen Lauf,
Und ihren wahren Zweck, wohin sie sich entfernen,
Wie lang ihr Umlauf währt, das mag die Nachwelt lernen.
Zitiert nach: Kästner, Abraham Gotthelf: Vermischte Schriften. Altenburg 1755. S. 69-76
Nur selten sich uns naht, uns Kopf und Schweif zu weisen;
Und wenn er sich so tief in unsre Welt verirrt,
Des Weisen Neugier reizt, des Pöbels Schrecken wird.
möchte mir davon ein solches Werk gelingen!
Als, wenn es Opitz wagt, Vesuvens Brand zu singen,
Und durch sein Beyspiel zeigt, auch so ein Vers sey schön,
Der nur Gelehrte reizt, den Kinder nicht verstehn.
Das Volk, dem die Natur das Haupt umsonst erhöhet,
Das stets den trägen Blick zur niedern Erde drehet,
Vergißt sich doch manchmal, und sieht den Himmel an,
Wenn seine Schläfrigkeit was neues reizen kann:
Bald, wenn es dunkle Nacht, am heitern Mittag, schrecket,
Da uns der schwarze Mond das Sonnenlicht verdecket;
Bald, wenn bey Phöbus Glanz, da jeder Stern vergeht,
Mit kühnem Schimmer noch die lichte Venus steht;
Bald, wenn gebrochnes Licht, das durch die Dünste strahlet,
Der Einfalt Sarg und Schwerdt und Todtenköpfe malet.
Doch kann wohl nichts so sehr der Dummheit furchtbar seyn,
Als Sterne, die um sich die blassen Haare streun,
Und wo man sie erblickt, auf schreckensvollen Schweifen,
Krieg, Pest, des Fürsten Tod, und Hunger nach sich schleifen.
O hätte diese Furcht den Pöbel nur gequält,
Wo Fleiß und Unterricht dem blöden Geiste fehlt!
Wie aber, daß darinn ihn Männer selbst bestärkten,
Die auf des Himmels Lauf geschickt und ämsig merkten?
So viel kann Vorurtheil, von Andacht unterstützt!
Der Gottheit Rachschwerdt droht, wenn ein Komete blitzt,
Dieß glaubt man, und genug, daß vor dem Wunderzeichen
Die Kenner der Natur, wie dummes Volk erbleichen.
Doch ist die ietzt hin; kaum sind es funfzig Jahr,
Da noch Chaldäens Wahn der Meßkunst Schandfleck war;
Der Mensch ist nicht der Zweck von Millionen Sternen,
Die er theils kaum erkennt, theils nie wird kennen lernen;
Und daß ein Ländchen nur sein künftig Unglück sieht,
Schickt Gott nicht eine Welt, die dort am Himmel glüht.
Der weise Stagirit, der Wolf vergangner Zeiten,
Der oft, der Meßkunst treu, sich ließ zur Wahrheit leiten,
Doch der auch öfters fehlt, wenn den verwöhnten Geist
Die Metaphysik nur mit leeren Wörtern speist,
Glaubt, daß ein Schwefeldampf, der aus der Erde steiget,
Und Blitz und Donner wirkt, auch die Kometen zeuget.
Voll Eifer kämpft für ihn der Schüler Unverstand,
Fremd in Euklidens Kunst, am Himmel unbekannt.
Doch weit aus unsrer Luft, zu den Planetenkraisen
Führt Tycho den Komet mit siegenden Beweisen.
Nein, er ist etwas mehr, als irdscher Dämpfe Brunst.
Nein, Ordnung, Laufkrais, Zeit hält kein entflammter Dunst.
Vom bunten Nordlicht an, das das Zenith bekränzet,
Bis, wo im tiefen Sumpf ein feuchter Irrwisch glänzet,
Der Drache, der den Brand weit durch die Lüfte schießt,
Sanct Telmo, dessen Schein der Trost des Schiffers ist,
Der helle Balkenstreif, die angeflammten Ballen,
Der schwarzen Wolken Heer, aus dem betäubend Knallen
Auf blendend Licht erschreckt; dieß alles wird bewegt,
So, wie es innrer Trieb und Wind und Schwere regt:
Ganz anders ist der Lauf, den ein Komete zeiget,
Der stets vom Morgen her am Horizonte steiget,
Die Sterne nie verläßt, wo er beym Anfang steht,
Und unterm Horizont zugleich mit ihnen geht,
Und morgen wiederkommt, verrückt zu andern Sternen,
Doch ordentlich verrückt, daß, seine Bahn zu lernen,
Der Himmelskündiger nach wenig Nächten wagt,
Und seinen künftgen Ort, kühn auf die Meßkunst, sagt.
Wodurch wird ein Glut, die durch die Lüte fähret,
So richtig fortgeführt? so lange Zeit genähret?
Wie kömmts, daß ihn zugleich der Erde Hälfte kennt?
Daß Schweden ihn erblickt, wo er in Welschland brennt?
Umsonst, ein falscher Schluß, auf Vorurtheil gegründet,
Hat erst in unsrer Luft Kometen angezündet.
Der Himmel, sagte man, ist unzerstöhrlich, rein,
Und was vergänglich ist, das muß auch irdisch seyn.
Den Irrthum müssen wir der ersten Welt verstatten;
Viel ist uns helles Licht, ihr warens dunkle Schatten;
Ihr Fleiß verdienet Lob, der stets uns nützlich wird,
Lehrt, wenn er Wahrheit fand, und warnet, wenn er irrt.
So geht denn, weitentfernt von unsrer Athmosphäre,
Der leuchtende Komet dort durch des Himmels Leere.
Du, der unendlich mehr, als Menschen sonst gelang,
Ins Innre der Natur mit kühnen Blicken drang,
O Newton! möchte doch, erfüllt von deinen Sätzen,
Mein Lied der Deutschen Geist belehren und ergötzen.
Zwar nicht von Rechnung voll, nicht in Beweisen scharf,
Doch gründlich, wie man es in Versen werden darf.
Daß sechzehn Welten stets in unverrückten Kraisen,
Im weiten Himmelsraum, um ihre Sonne reisen;
Daß ein geworfner Stein, der durch die Lüfte dringt,
Im Bogen aufwärts steigt, im Bogen wieder sinkt;
Macht beydes eine Kraft. Es muß mit gleichen Trieben
Die Sonne, der Planet, der Stein die Erde lieben.
Der Schwung von unsrer Hand ist, was den Stein erhebt,
Vom Schöpfer kam der Trieb, der den Planet belebt,
Stets mit dem Zuge kämpft, der ihn zur Sonne senket;
Durch beyde wird der Stern ins runde Gleis gelenket.
Ein ähnliches Gesetz beherrschet den Komet,
Der nur in längrer Bahn auch um die Sonne geht,
Bald näher zu ihr kömmt, als kein Planet sich waget,
Bald hinflieht, wo es nie von ihrem Lichte taget.
Was jeder Erdball braucht vom Feuer und vom Licht,
Schickt ihm die Sonne zu, und mehr vertrüg er nicht.
Zu heiß wär es für uns dort, wo die Venus gehet,
Zu kalt in jenem Raum, wo Mars sich einsam drehet;
Ob gleich, wie Lybien nebst Grönland Menschen sieht,
Auch Wesen eigner Art, so Mars als Venus zieht.
Was aber würde wohl dort im Komet gebohren?
Ein widriges Gemisch von Lappen und von Mohren,
Ein Volk, das unverletzt, vom Aeußersten der Welt,
Wo Nacht und Kälte wohnt, in heiße Flammen fällt?
Wer ist, der dieses glaubt? Sind da beseelte Wesen:
So ist ihr Wohnplatz nur zu ihrer Quaal erlesen.
Vielleicht hat er vordem, Planeten gleich geziert,
Den ordentlichen Lauf um einen Stern geführt,
Und ietzo muß er erst, aus seiner Bahn gerissen,
Zerstöhrt, in Brand gesetzt, durch unsern Himmel schießen.
Des Sternes wahre Bahn blieb Keplern noch versteckt;
Den Britten hat zuerst ein Newton sie entdeckt;
Noch vor ihm hatte sie ein Deutscher schon gemessen:
Doch Newton wird verehrt, und Dörfel ist vergessen.
Ihr, die ihr stets den Blick nach jenen Höhen werft,
Ihr, den ein Glas das Aug, den Geist die Meßkunst schärft,
Sagt, was Verstand und Sinn sonst mehr an ihm erblicket,
Als einen heißen Ball, der Dämpfe von sich schicket.
Doch scheint uns keine Glut, die dicker Rauch versteckt;
Es ist entlehntes Licht, durch das er sich entdeckt,
Das zeigt sein matter Glanz, der jedem Sterne weichet,
Wenn er an Größe schon den größten Sternen gleichet.
Stark, heiter sehn wir dort die ewgen Sonnen glühn,
Die allerkleinsten selbst, die fast dem Aug entfliehn,
Da er, dem Kraft gebricht, nur mit der Menge streitet,
Und weit um sich herum den lichten Nebel breitet.
Mich dünkt, er zeige mir des Dichters wahres Bild,
Der manches Alphabeth mit leeren Reimen füllt;
Die Zeit, die nach uns kömmt, weiß kaum, daß er gewesen,
Doch Hallern wird man stets mit Hagedornen lesen.
Den hellen Wölkchen gleich, zeigt sich des Hauptes Schein,
Und einen dichtern Glanz schließt er im Mittel ein:
Doch nicht, wie ein Planet, den man stets rund erblicket;
Nein, höckricht, ungleich, rauh, ja öfters gar zerstücket.
Was zeigt uns dieses an, als einen Ball, der glüht,
Und den durch dicken Dampf kein Sternrohr deutlich sieht?
Was wäre sonst der Schweif, als Rauch, der von ihm eilet,
Und sich im weiten Raum von unsrer Welt zertheilet?
Weswegen wächst er sonst, je näher der Komet
Vom frostigen Saturn zur heißen Sonne geht?
Wie, daß er allemal am furchtbarsten sich zeiget,
Wenn sein erhitztes Haupt weg von der Sonne steiget?
Doch, wer er etwa wohl in reiner Himmelsluft,
Was er nicht hier soll seyn, nur ein entflammter Duft?
Vielleicht sehn wir in ihm in einen Haufen fließen
Nur Dünste, welche sich Planeten einst entrissen.
Zu unsrer Väter Zeit ward dieser Satz beschützt;
Und fällt er wohl so leicht, da ihn ein Hevel stützt?
Da ihn ein Kepler glaubt? der, ohne dessen Lehre
Ein Newton selbst vielleicht nicht ganz ein Newton wäre?
Doch könnte wohl ein Dunst so bey der Sonne seyn?
Wie plötzlich wird sie nicht den leichten Dampf zerstreun,
Da, wo die dichte Glut selbst Schwedens Eisen schmelzte,
Wenn unser Erdball sich ihr so nahe wälzte?
Auch zeugt kein Sonnenstrahl, der sich im Haupte bricht,
Wie Apian geglaubt, des Schweifes blasses Licht.
Hat er daran gefehlt, so hat er auch entdecket,
Daß von der Sonne stets der Schweif sich abwärts strecket.
Und der ist wenigstens noch keines Tadels werth,
Der uns, so oft er irrt, auch neue Wahrheit lehrt.
Wie aber, könnte man wohl da ein Licht erblicken,
Wo keine Körper sind, die es zur Erde schicken?
Füllt, ihr, die Newtons Schluß nicht überführen kann,
Den weiten Himmelsraum mit zartem Aether an;
Doch sollt er uns so stark das Licht zurücke senden,
So würd ein steter Glanz die Augen uns verblenden.
Wird doch von uns kein Licht in grober Luft gefühlt,
Als wo im Sonnenstrahl ein Haufen Stäubchen spielt,
Wie sollte dorten wohl ein dünner Aether glänzen?
Ein Wesen dichtrer Art strahlt in Kometenschwänzen.
Auch wird deswegen nicht der Körper bald verstäubt,
Weil er so weit, so stark die Dämpfe von sich treibt;
Ein ausgebreitet Heer von leicht- und zarten Theilen
Kann ohne viel Verlust beständig von ihm eilen.
So wie virginisch Kraut, so viel die Pfeife füllt,
Den ganzen Raufbold oft in dicke Wolken hüllt,
Der doch, wenn er darauf von neuem wieder stopfet,
Den unverrauchten Theil noch aus der Höhlung klopfet.
Welch Schicksal meynt man wohl, ist einer Welt bestimmt,
Wofern sie ihren Weg durch diese Dünste nimmt?
Gewiß, was ärgers noch, als was Sylvan verspüret,
Wenn ihn ein Unglücksfall in Raufbolds Dampfkrais führet.
Die Ordnung der Natur wird ganz und gar gestöhrt,
Mit Dünsten fremder Art die reine Luft beschwert,
Und wenn sie haufenweis auf den Planeten sinken,
Wird, wie in einer Flut, was Athem holt, ertrinken.
Die Kugel selbsten wird aus ihrer Bahn gerückt,
Wenn eingepflanzter Trieb sie zum Kometen drückt;
Und muß vielleicht, wie er, ins Sonnenfeuer fallen,
Vielleicht kalt, unbewohnt in größrer Ferne wallen.
Hier öffnet sich ein Feld, euch Dichtern, deren Geist
So gern ins weite Reich der Möglichkeiten reist,
Besingt die Wunder nur, die vom Kometen stammen,
Die Flut der ersten Welt, des letzten Tages Flammen,
Was Whiston vorgebracht, was Cluver uns gelehrt,
Und was der kühne Fleiß des muntern Heyn vermehrt.
Wie sollt euch nicht davon ein prächtig Lied gelingen,
Wo alles möglich ist, zum Beyfall nichts kann bringen.
So glaubte denn sonst nicht ohne Grund,
Es thu uns ein Komet den Zorn des Höchsten kund;
Und kann er gleich kein Land durch Krieg und Pest verheeren:
So könnte er wohl vielleicht die ganze Welt zerstöhren.
Wahr ist es, daß wir noch dergleichen nicht gesehn;
Allein, wie folgt der Schluß, drum könnt es nie geschehn?
Ich schelte nicht den Fleiß, der für die Wahrheit kämpfet,
Durch Gründe der Vernunft des Glaubens Feinde dämpfet,
Und zeigt, ihr kühner Spott seh als unmöglich an,
Was leicht durch die Natur der Schöpfer wirken kann.
Doch glaub ich dieses auch; der Erden Ziel zu kürzen,
Darf nicht die Vorsicht erst Kometen auf uns stürzen.
Denn wäre der Komet, der uns verderben soll,
Zuvor auch eine Welt, von Sünd und Menschen voll,
Und hätt ihn ein Komet aus dieser Bahn verdrungen:
So frag ich weiter fort, wo dieser her entsprungen?
Und endlich komm ich doch auf einer Erden Brand,
Der von was anders her, als vom Komet, entstand.
Und viele sind gewiß bestimmt zu andern Zwecken,
Die friedlich ihren Schweif in unsern Kraisen strecken.
Das Feuer, das der Ball der Sonne stets verliert,
Wird ihr durch sie vielleicht von neuem zugeführt,
Vielleicht, daß sie den Dampf durch unsern Himmel streuen,
Auf allen Kugeln stets die Säfte zu verneuen.
In feste Körper wird viel Feuchtigkeit verkehrt,
Wofern uns die Natur recht, wie sie wirkt, belehrt.
So sehn wir festen Schlamm in faulem Wasser gehen,
So sehn wir hartes Holz aus Wasser meist entstehen,
Vielleicht daß ein Komet, wenn er zu uns sich senkt,
Mit frischer Feuchtigkeit die trocknen Welten tränkt.
So zweifelt Newton hier, und darf man es ietzt wagen,
Wo Newton zweifelnd spricht, was sichres schon zu sagen?
Denn Himmel und Natur schleußt nach und nach sich auf,
Nur wenig kennen wir von der Kometen Lauf,
Und ihren wahren Zweck, wohin sie sich entfernen,
Wie lang ihr Umlauf währt, das mag die Nachwelt lernen.
Zitiert nach: Kästner, Abraham Gotthelf: Vermischte Schriften. Altenburg 1755. S. 69-76