Heute ist es 1 Jahr her als Du für immer von uns gingst.
Morgens gegen 6:00 Uhr redetest Du noch einmal mit der Frau, die Du so liebtest
und konntest ihr noch ein letztes Mal in ihr liebevolles Gesicht sehen.
Gegen 7:00 Uhr atmetest Du zum letzten Mal die kostbare Luft,
und gabst Deinen Kindern ein letztes Zeichen.
Du mein liebster bester Freund.
Du mein geliebter Papa, der Du mir so sehr fehlst.
Du nahmst es unwissend an, das letzte große Geschenk, das Dir das Leben schenkte.
Du wärst so gern noch bei uns geblieben und wir hätten Dich so gern noch an unserer Seite.
Doch Deine Zeit war um und es ist gut so.
Die Qualen, die Du erleiden musstest, haben ein Ende, wenn es auch unerwartet kam.

Die tiefe Trauer vermischte sich mit Dankbarkeit und Erleichterung.
Tiefe Trauer, weil ich Dich so sehr vermisse.
Dankbarkeit, weil ich so viele Jahre mit Dir erleben durfte.
Dankbarkeit auch weil Du unmerklich ganz sanft im Schlaf für immer loslassen konntest.
Erleichterung, weil Du nicht mehr so unendlich grausam leiden musst.
Das macht es so einfach, zu akzeptieren, dass ich Dich nie mehr urmarmen
und sagen kann, wie sehr ich Dich liebe.
Zu spät erfuhr ich von Deiner grausamen Kindheit, die Du von Deinem widerwärtigen Stiefvater erfahren musstest.
Zu spät erfuhr ich von der großen Wertschätzung und Auszeichnung, die Du für Deinen Fleiß, Deine
Hilfsbereitschaft, Deine Bescheidenheit, Deine Ehrlichkeit und Deine Menschlichkeit erhieltest.
Du wolltest Deine Kinder nie mit Deinem Kummer belasten und warst zu Bescheiden um mit dem Erreichten zu prahlen.
Du wolltest immer nur ein liebender Vater und Freund für uns sein und uns eine gute schöne Kindheit schenken.
Das hast Du, trotz Deiner eigenen schrecklichen Kindheit, besser als nur gut gemacht.
Reich an Geld warst Du nicht aber reich an Liebe und Glück.

Ich bin stolz Deine Tochter sein zu dürfen und glücklich, dass es Dich gab.