Liebe Mama,

gestern war ja ein Tag, sehr aufregend. Endlich haben wir die A. gesehen, auf einem Bild zwar, aber es war wunderschön. Wie gerne hätte ich es dir gezeigt. So haben wir auch ein paar Minuten mit der P. telefoniert, vielleicht kommen sie mal. Wie schade, dass du das nicht mehr mit erleben darfst. Mama, ich bin ein wenig durcheinander wegen dieser Zeit jetzt. Zur Ablenkung sind wir ja heute an deinen Lieblingsort gegangen, da war es wunderschön, wir haben es sehr genossen, sogar trotzdem was geschafft haben wir hier auch noch. Obwohl wir sehr müde waren. Auf dem Weg kamen die Enten und am Schluss noch ein Hund namens Otto, was haben wir gelacht, liebe Mama. Das Herrchen konnte ihn gar nicht mehr so schnell zurück pfeifen, aber er war ja auch ganz lieb. Das war eine so schöne nette Aufheiterung. Von euch beiden habe ich übrigens intensiv geträumt. Doch das alles, erinnern, träumen, über euch reden, das ist einfach nicht das selbe. Unerträglich ist es manchmal, zu viel jammern will ich ja auch nicht. Ein sehr schöner Tag geht heute zu Ende, liebe Mama, und wir bleiben für immer verbunden. Ich drücke dich, du fehlst mir, ich habe dich sehr, sehr lieb.
Viele herzliche Grüße,
Silke