Lieber Papa,

heute vor zehn Jahren musste ich dich das erste Mal an Schläuchen und Apparaten sehen. Welch großer Schock das für mich war, kaum zum Aushalten. Von Anfang an war ich dabei, dir meine Hoffnung, meinen Glauben und die positive Kraft zu schicken. Warum war es nur nicht genug? Ich war bei dir, so oft ich konnte, als du kurz erwachtest, war ich nicht da, verzeih mir. Doch kurz darauf bist du von uns gegangen, nichts war mehr, wie es war. Auch wenn ich es nicht so gut ausdrücken kann, du bist in meinem Herzen, ich habe dich lieb.

Mit den guten Erinnerungen an deine Kraft, deinen Optimismus, deinem Glauben an das Gute, auch in den dunkelsten Zeiten und deinem unverwechselbaren Lachen will ich heute schließen, du hast alles gut gemacht und zum Schluss hast du trotz großer Angst Mut bewiesen, um es zum Guten zu wenden und dabei nachher mit deinem Leben bezahlt. Ich werde das nie vergessen und dich schon gar nicht, so lange ich lebe. Erfreue dich an meiner Kerze.

Herzliche Grüße,
Deine Tochter Silke