Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Stephan
Gestorben am 09.10.2014
wurde von Mama eine Kerze entzündet.
Ins Leere fallen und merken,
dass es kein Halten gibt und
kein Ankommen am Grund,
weil die Leere keinen Grund hat.
In TRAUER versinken und spüren,
wie man untergeht und immer
tiefer sinkt ins Unermessliche,
weil die Trauer keine Grenzen kennt.
Die OHNMACHT spüren und wissen,
dass nichts zu machen ist und
nichts ankäme gegen sie,
weil die Ohnmacht übermächtig ist.
Am Ende sein und sehen,
dass es keinen Ausweg gibt und
keinen Weg zurück, weil das Ende
unumstößlich ist.
Keine HOFFNUNG mehr kennen
und glauben, dass sie verloren bleibt
und nicht wiederkehrt später einmal,
weil selbst die Hoffnung gestorben ist
irgendwann zuletzt.
Die ERINNERUNG zulassen und aushalten,
dass es UNENDLICH w e h tut und
doch auch gut tut manchmal,
weil die ERINNERUNG IN SCHÖNE ZEITEN FÜHRT.
Den SCHMERZ ertragen und dulden,
dass er mitklingt als Grundton
der Erinnerung für immer,
weil dieser Schmerz
die Melodie des Lebens prägt.
Den Blick nach vorne richten und wollen,
dass es weitergeht in diesem Leben irgendwie,
auch wenn der Blick tränenverhangen ist.
An Leben denken und ahnen,
dass es doch noch möglich ist
hier in dieser Welt und
dort in jener andern,
wo LEBEN verheißen ist
FÜR IMMER - IRGENDWANN ZULETZT.
Ursula Schauber