Danke für deine Zeilen, liebe Gerti.

So, wie ich deine Worte verstehe, ist dein Sohn derzeit erst einmal gut betreut...nicht allein, mit seinen Problemen bzw. körperlichen Beschwerden.
Professionelle Hilfe und Unterstützung braucht man schon, denn sonst "verkriecht" man sich zu Hause und wenn jemand dann noch zum Alkohol greift, um die Ängste zu betäuben...dann ist am nächsten Tag nur alles noch viel schlimmer.
Deshalb ist es sehr hilfreich, jeden Tag aufstehen zu "müssen", in die Tagesklinik zu gehen, eine Anlaufstelle zu haben....und dort auch Menschen trifft, denen es ähnlich beschi.... geht. So bekommt man langsam das Gefühl, NICHT alleine auf diesem Planeten zu sein mit der Problematik.
Viele Menschen verstehen leider nicht, WAS in jemandem mit Angststörungen und/oder Panik vor sich geht.
Deshalb kann man auch nicht mit jedem darüber reden.
Und Sätze wie "reiß dich doch mal zusammen/man kann sich auch was einbilden" etc. kenne ich nur zu gut.
Aber...man kann denen nicht böse sein, die mit Unverständnis einem Menschen mit Angsterkrankung begegnen. ALLES, was man nicht erklären kann, was nicht greifbar ist, was man uns "Angstpatienten" nicht ansieht....all das ist oftmals in den Augen Nichtbetroffener "ANSTELLEREI".
Doch leider ist es NICHT so...und es ist ein verdammt langer und harter Weg, bis man eines Tages kaum noch an die Angst denkt und das Leben wieder schön ist.

Wünsche viel Erfolg weiterhin und zum 3.Mal heute herzliche Grüße von S.

Hallo S.
Natürlich habe ich nicht's gegen ein DU.
Ich danke dir recht herzlich für deine lieb gemeinten Worte.
Ja, ich bin sehr stolz auf meinen Sohn. Er nimmt wirklich alles mit was ihm zur Zeit geboten wird.
Erstmal jeden Tag in die Tagesklinik, warten auf einen Therapieplatz in einer Sucht-und psychosomatischen
Klinik.
Er lernt jeden Tag mehr wie er mit seiner Angststörung umzugehen hat, anstatt wie früher alles mit Alkohol zu verdrängen.
Liebe sonnige Grüße
Gerti

SORRY, ich habe einfach "DU" gesagt, weil das hier auf diesen Seiten fast schon üblich ist.
Hoffe, das ist OK!?


Nochmals einen Gruß von S.

Hallo G.

Ich kann mir gut vorstellen, WIE STOLZ und dankbar du bist....dein Sohn hält schon eine recht lange Zeit durch...,mobilisiert all seine Kräfte, damit das auch in Zukunft SO bleibt...nimmt täglich den Stress und Kampf GEGEN Krankheit etc. auf sich.
Das alles ist "harte Arbeit" und verlangt viel ab von deinem Sohn.
JEDER EINZELNE TAG ist ein Erfolg und ein wichtiger Schritt in die RICHTIGE Richtung...so daß ihr gemeinsam wieder glücklich werden könnt.
Natürlich geht das leider nicht von heute auf morgen, aber eines Tages wird für euch die "Sonne wieder scheinen"!

Möge auch die kommende Woche eine GUTE werden....

Liebe Sonntagsgrüsse (unbekannterweise) von S.