Liebe Steffi,

ich kann es nicht fassen. Es tut so weh. Ich weine, aber ich fasse es nicht.
Du bist doch meine Freundin! Seit so vielen, vielen Jahren! Warum?
Soviel haben wir miteinander geredet, gelacht, geweint,über Schönes und über Probleme miteinander gesprochen, so oft, gemeinsame Unternehmungen gemacht. Wir wollten doch noch viel mehr zusammen unternehmen, wir hatten doch so viele Ideen. Und jetzt sollst Du nicht mehr da sein? Plötzlich ist alles anders? Das begreife ich einfach nicht. Ach, Steffi, ich möchte leiden, Du wärst jetzt hier! Es ist so verdammt schwer!
Ich werde nie Deine persönliche Art vergessen und all das, worüber Du Dir Gedanken gemacht hast, wie Du gelacht oder Scherze gemacht hast. Und wie tapfer du warst: Du hast soviel einstecken müssen ... ich möchte leiden, ich könnte Dich auch jetzt in den Arm nehmen und drücken.
Du bist ein wundervoll lieber Mensch, Steffi. Ich hoffe, dass all diese Gedanken und all die Wünsche, die ich Dir immer wieder bei Deiner Kerze auf Deinem Altärchen hier im Wohnzimmer wünsche, zu Dir gelangen. Und ich wünsche Dir, ein wundervolles Leben, da, wo Du jetzt bist. Ich umarme Dich in Gedanken und drücke Dich ganz, ganz fest. Und das werde ich noch sehr häufig tun.

Steffi, wir bleiben Freundinnen! Auch jetzt!

Und bestimmt sehen wir uns eines Tages wieder!
Und alles Weitere erzähle ich Dir an Deiner Kerze.

Ich hab Dich lieb, Steffi! Und ich möchte leiden, Du wärst jetzt hier!

Deine trauernde Freundin Susanne