Abschied

Du warst hineingebor`n in eine Welt,
die sorgsam hütete,
was krampfhaft sie umschloß
bis diese Welt in einem Nichts zerfloß.

Was blieb, das waren Trümmer ohne Zahl,
in einer Welt, die grau und kahl
die ander`n Welten offenbarte,
- hart und gnadenlos.

Du warst sehr strebsam,
wolltest alles oder nichts
und hast die Grenzen Deiner Kraft
wohl früh verspürt.
Du konntest Deinem Freund nicht helfen,
retten nichts,
drum gingst Du mit ihm -
stolz und ungerührt.


Es ist geschehen. –

Wird es für uns noch jemals Hoffnung geben?
Wie soll es weitergehen ohne Dich?
Wie sehr verwundet ist jetzt unser Leben,
was lohnt es sich nach Wohlstand noch zu streben?
Nach diesem Tag erscheint so vieles jämmerlich.


Wir müssen unser Leben neu bedenken,
mit Deinen Augen viele Dinge sehn.
Nur so kannst Du uns jetzt noch reich beschenken

und vielleicht –
können wir Dich irgendwann verstehn.