Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Mary-Jane Blümel
Gestorben am 25.06.2011 in Zella-Mehlis
wurde von Annett Jakob eine Kerze entzündet.
Der Tod... er ist etwas Endgültiges und nicht mehr rückgängig zu machen. Ja freilich, werden jetzt viele sagen, du bist doch Christ und glaubst an ein Leben nach dem Tod. Das ist richtig, aber die Trennung vom diesseitigen Leben fällt trotzdem sehr schwer. Meine Mama ist vor 2 Jahren gestorben, sie musste in ihren letzten Lebenswochen noch sehr viel durchmachen, was ich nicht verhindern konnte. Aber ich weiß, dass sie in meiner Obhut gestorben ist und dass sie sich das immer gewünscht hat. Wie es Dir, kleine Mary-Jane, in Deinen letzten Lebensminuten ergangen ist, was Du gedacht hast, ob Du gewusst hast, dass Du jetzt sterben wirst, wer weiß das schon, sicher nur Gott allein. Wie sich aber jetzt nach den Ermittlungen herausgestellt hat, warst Du schon bewusstlos und bist in dem Bach ertrunken. Ich vermag mir nicht vorzustellen, welche Gewalt Dir der nun gefasste Verbrecher angetan hat. Aber die Frage: Warum? beschäftigt nicht nur mich sehr. Andererseits ist es so, dass wir ohne Deinen schlimmen Tod niemals Deinen Namen erfahren, niemals Dein Bild gesehen, oder je von Deiner Existenz erfahren hätten. Das sind Widersprüche, die mich beschäftigen. Das Schlimmste für mich ist, dass Du eventuell noch hättest gerettet werden können, wenn man Dich eher gefunden hätte. Aber trotzdem wäre es besser, wir wüssten all diese Dinge von Dir nicht und Du wärest noch am Leben. Liebe Mary-Jane, warum Du sterben musstest, diese Frage kann ich Dir auch nicht beantworten, aber vielleicht besitzt Du diese Antwort schon. Sicher hast Du Dich schon sehr auf Deinen 8. Geburtstag gefreut und diesem Tag entgegen gefiebert. Vielleicht hattest Du sogar schon Deine Freundinnen eingeladen. Ich hoffe, nein ich weiß, dass es Dir dort, wo Du jetzt bist, gut geht, kleiner Engel. Eines Tages wirst Du Deine liebe Mama wiedersehen. Ich weiß nicht, ob Deine Mama ein gläubiger Mensch ist, aber vielleicht wird sie es jetzt.
Dein
Rochus Zentgraf