Mein Schätzchen !

Heute vor 4 Wochen waren wir noch so ahnungslos. Um diese Zeit habe ich mich auf den Besuch von Ilse und ihrer Tochter gefreut. Babsi hat dann auch sogleicht Kontakt mit Hubert aufgenommen. Du hast allerdings den Tag auf dem Boden verbracht und hast Babsi nicht kennengelernt. Erst als die beiden von dannen gingen, kamest Du runter. Alles war ganz normal.

Als ich mich abends zu Dir auf die Couch setzte, entdeckte ich frisches Blut auf Deiner Decke. Da es aus dem Mäulchen kam, hatte ich angenommen, daß Du, wie seinerzeit Hubert, Zahnprobleme hast und im schlimmsten Fall alle Zähne raus müssen. Dann wären eben zwei zahnlose Sofatiger hier rumgelaufen. Tja, Pustekuchen.

Heute habe ich Deine Landerampe weggeräumt. Hubert frisst jetzt die ganzen leckeren Sachen, die ich noch für Dich besorgt habe. Irgendwie tut mir das weh. Es ist aber so wie bei Wilma, die auch so schnell weg war und ich speziell für sie Futter zum Aufpäppeln gekauft hatte. Das hat dann Lucy in Köln bekommen.

Ich muß jetzt zum Friedhof. Auch ein tragischer Verlust, mit dem ich wohl nie ganz fertig werde.

Mary, ich bin traurig. Hubert schnarcht nebenan vor sich hin, der Babba ist in Urlaub und ich fühle mich einsam. Ich denke ununterbrochen an Dich und wünsche mir, daß Du um die Ecke kommst und dann mit Anlauf an meine Seite springst.

Heute war ein schöner, sonniger Tag und ich hätte mir gewünscht, daß Du ihn genießen kannst, Heute sehe ich alles wieder so schwarz, schick mir doch bitte ein paar aufmunternde Gedanken.

Tu Dich mit Leila zusammen, Ihr zwei seit doch sowieso eins.

Mamma

Die Trauer ist wie eine zugelaufene Katze.

Sie kommt auf leisen Sohlen, man hört sie nicht und sie legt sich auf deinen Schoß.

Dann ist es besser, sie zu streicheln und mit ihr zu leben.

Denn irgendwann gehört sie zum Leben so wie alles andere auch.

Meine süße Mary !

Vor 2 Wocheb haben wir den Abend so friedlich gemeinsam schlafend auf dem Sofa verbracht. Die Mannsbilder haben uns in Ruhe gelassen, als ob sie spürten, daß diese Stunden die letzten in dieser Gemeinsamkeit sein würden.

Ich habe so etwas ähnliches auch mit Leila erlebt, genauso mit Wilma, Tommi und Gismo. Alles wiederholt sich, das macht mir Angst. Und jedesmal geht mein Herz ein Stück kaputt.

Meine Mary-Maus !

Vor 4 Wochen war die Welt noch in Ordnung. Du bist Mittags zu mir gekommen, als ich Dich gerufen habe, und wir haben gemeinsam ein Schläfchen gehalten. Abends, nach dem Kegeln, haben wir gemütlich auf dem Sofa gesessen. Hubert hat von Dir was um die Ohren bekommen, also alles wie gehabt und zu unserer allen Zufriedenheit.

Jetzt sind wir verstört, weil Du fehlst. Wenn ich Hubert aus dem Augenwinkel sehe, meine ich manchmal, Du hockst da. Ich werde nicht mehr abgeholt, wenn ich nach Hause komme. Das hast Du ja von Leila übernommen, die auch immer auf mich gewartet hat. Irgendwie bin ich allein ohne Euch zwei.

Feine kleine meine Mary !

Heute bekam ich den Anruf, daß mein Kätzchen Mary in Gummersbach angekommen ist. Jetzt reist Du auch noch durch die Gegend, so wie seinerzeit Gismo auch.

Wir suchen Dir jetzt eine schöne Behausung aus, es wird eine Weile dauern und dann können wir Dich abholen.

Hubert hat wohl auch so langsam geschnallt, daß er von Euch dreien jetzt über geblieben ist. Er hat ein paarmal versucht, Deinen Platz neben mir einzunehmen, ich habe es ihm verwehrt. Gestern durfte er nun endlich mal auf "unserer" Couch, nämlich der von Mary und Moni, verweilen. Es war ihm jedoch nicht so ganz geheuer und er ist dann wieder zum Babba rüber.

Meine Kleine, jetzt bist Du so weit weg und doch so nah.

Guen Morgen mein Schätzchen !

Vor 2 Wochen um diese Zeit waren wir unterwegs zur Untersuchung. 120 g hattest Du zugenommen. Du durftest wieder mit nach Hause und wir waren so froh über die geschenkte Zeit.

Mein Prinzesschen !

Vor einer Woche bist Du morgens noch ganz kurz auf mein Bett gehüpft, um mich an Dein Frühstück zu erinnern. Du hast allerdings nicht viel gefressen.

Dann hast Du Dich wieder zurückgezogen, bis ich Dich kurz vor 10:00 Uhr holte. Der Rest ist Geschichte.

Jetzt sitzen wir allein im Wohnzimmer. Hubert schläft nebenan in seinem Korb.Es gab eine Zeit, da saßen wir zu fünft hier und zwar: Gismo, Mary, Hubert und Mamma und Babba.

Wir erfahren gerade, daß Du abgeholt wurdest. Wir bekommen dann Bescheid, wann wir Dich zurück bekommen.

Noch 3 Minuten ....

Meine Mieze !

Heute vor einer Woche hattest Du Deine letzte Nacht hinter Dir. Um diese Uhrzeit sind wir aufgebrochen, um Dich beim Aufbruchs über die Regenbogenbrücke zu begleiten. Fünfzig Minuten später war alles überstanden.

Jetzt sind wir schon eine ganze Woche ohne Dich. Sogar Hubert hat gemerkt, daß Du fehlst !!!

Mein Schätzchen !

Vor einer Woche hast Du Deine letzte Nacht bei uns verbracht. Wie hast Du Dich gefühlt, hast Du was geahnt ? Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber Du durftest keine Schmerzen haben, das war für uns das Wichtigste !!

Wir haben heute Bilder durchgesehen und so viele schöne Bilder von Dir, aber auch von Tommi und Gismo entdeckt. Ein besonders schönes Bild zeigt Dich auf dem Balkon sitzend und in die Küche blickend, während Deine Wohnungsgenossen Tommi und Gismo in der Küche sitzen und auf Dich blicken. Einfach wunderbar ! Da habe ich Euch drei auf einen Streich.

Meine Mary-Maus !

Gerade beim Frühstück kamen wieder die Tränen. Warum ich immer dann weinen muß, weiß ich nicht. Hubert hat Deine Portion Käse locker verputzt. Er scheint Dich doch zu vermissen, unser zahnloser alter Kater.

Was habe ich mir gewünscht, daß auch Du Dich nur von Deinen Zähnen hättest trennen müßtest !!!

Alles ist noch so unbegreiflich und unwirklich. Abends meine ich immer, eine Bewegung von Dir wahrzunehmen, einmal habe ich sogar Deinen typischen Tonfall gehört, mit dem Du Deinen Wünschen immer Nachdruck verliehen hast.

Wir reden wenig von Dir, es tut noch zu weh !

Mein kleines Mariechen !

Heute vor einer Woche haben wir den ganzen Abend gemeinsam auf der Couch verbracht.
Es war der letzte innige Abend für uns.

Ich werde nicht weinen - nicht weinen - nicht weinen .....

Mein Mäuschen !

Der erste Tag ohne Tränen, aber mit zugeschnürter Kehle.

Mary

10:53 Uhr

Vor exakt 48 Stunden hat Dein Herz aufgehört zu schlagen !
Mein Herz schlägt jetzt für Dich mit.

Mamma


Einer Katze Augen sind Fenster,
die uns eine andere Welt erblicken lassen.

- Irische Legende -

Meine kleine Fellnase !

Exakt vor 48 Stunden sind wir aufgebrochen, damit es Dir schnellstens besser geht.

Ich vermisse Dich so sehr und die Tränen fliessen ...

Du Süße !

Erst war ich so erleichtert, daß es Dir nun besser geht, und jetzt hat mich eine tiefe Traurigkeit erfasst.

Was ist der Sinn des Lebens ? Wie sollen wir die vielen Abschiede verkraften ? Wieviel Schmerz hält unser Herz aus ?

Ich knuddel Dich und unterdrücke meine Tränen.

Mamma

Meine Kleine !

Die erste Nacht ohne Dich. Ich habe trotz allem gut geschlafen, aber jetzt beim Frühstück flossen wieder die Tränen. Du hast in all den Jahren bei uns nur 4 Nächte außerhalb verbracht. Einmal bei Tante Schick und 3 Nächte auf dem Baum, wegen diesem bösen, bösen Eichhörnchen. Ansonsten warst Du des Nachts immer brav zuhause.

Hubert hält hier die Stellung. Er ist eben ein lieber Bub.

Mary, Deine Mamma ist schrecklich traurig.

Meine kleine feine Mary !

Heute um 10.53 Uhr bist Du über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir haben viele Tränen vergossen, aber gleichzeitig sind wir sehr erleichtert, daß Du es überstanden hast.

Weisst Du , warum wir Dich nie vergessen werden?
Wir haben Deine Stimme im Ohr, Dein Bild im Kopf
und Dich für immer im Herzen !

Mamma und Babba