Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine Kerze für Marcel und Jens Kraft
wurde von Mama und Papa eine Kerze entzündet.
Nichts ist mehr, wies einmal war,
kein Stein liegt am gewohnten Ort,
schmerzlich wird es dir nun klar,
ich bin gestorben, ich bin fort...
Die Trauer, sie beherrscht dein Sein,
Tränen nehmen dir die Sicht,
du fühlst dich leer und so allein,
drum siehst du all die Zeichen nicht.
Mit diesen Worten will ich sagen,
ist es auch noch so schwer zu fassen,
bin nah bei dir, an allen Tagen,
hab nur den Körper schon verlassen.
Ich ging hinüber in die Welten,
wo Geist und Seele heile sind,
wo andere Gesetze gelten,
dort flieg ich frei im sanften Wind.
Wenn laue Lüfte dich berühren
und du dafür offen bist,
kannst du meine Nähe spüren,
glaub daran, dass es so ist.
Heut werde ich die Feder sein,
die schwerelos zu Boden schwebt
und morgen dann der Sonnenschein,
der dein müdes Herz belebt.
Die Liebe, die ich einst gegeben,
sie ist noch da, komm denk an mich,
denn Gedanken schaffen Leben,
du kannst es, ja, ich glaub an dich.
Und wenn ich dir im Herzen wohn,
mein Bild sich leis in deines schiebt,
dann merkst du es ganz sicher schon,
dass es da wirklich nochwas gibt,
was man nicht erklären kann,
weils das Auge ja nicht sichtet,
doch man weiß es irgendwann,
dann, wenn sich der Nebel lichtet.
Lies die Zeilen, lass dich falln,
sei unbedarft, so wie ein Kind...
Die Worte, die im Licht verhalln...
Fühlst du, dass es meine sind?
D. Kirsche