Hallo meine kleine Nichte Jessi. Wie gerne würde ich Dich heute in den Arm nehmen und Dir alles Liebe zum Geburtstag wünschen. Das letzte Mal habe ich Dich an meinem Geburtstag gesehen. Heute freue ich mich, dass ich Dich noch einmal in den Arm nehmen konnte. Niemals hätte ich gedacht, dass Du ein paar Wochen später in den Wald gehst und Dein junges Leben beendest.....und hast einen Teil Deiner Familie mit aus diesem Leben genommen. Hast gehofft, dass Sie Dir eines Tages verzeihen und irgendwann normal weiterleben werden. Sie müssen weiterleben, mit Deiner Entscheidung und ich weiß, wenn Du könntest würdest Du es Ihnen sagen wollen „Vergebt mir bitte – das habe ich nicht gewollt“. Ich habe viel um Dich geweint, weil ich Dich lieb hatte, aber auch um meine Schwester, meinen Schwager und um meine beiden Nichten, weil ich sie ebenso lieb habe, aber nicht trösten kann. Zuhause ist es jetzt ruhig geworden. Es gibt jetzt keine laute Musik mehr von oben, keine Jessi, die mal wieder etwas zu spät dran ist und mit nassen Haaren und Bademantel durch die Diele huscht, kein Handy, das ständig klingelt und so viele andere Dinge, wo man gleich wusste, Jessi ist zuhause. Jetzt ist es still, aber es ist eine andere Stille, als an jenen Tagen, an denen Du nicht da warst. Und dennoch bist Du heute mehr denn je dort! Du hast in Deinem Abschiedsbrief geschrieben, dass Du Mama, Papa, Steffi und Tina lieb hast und dass sie weiterleben müssen. Sie wissen es, aber sie können es noch nicht. Zu Deinem Geburtstag wünsche ich es mir für Dich von ganzen Herzen, dass sie eines Tages wieder leben werden und Du Deinen Frieden finden kannst. Wir vermissen Dich alle. Ulrike
Ein Geschenk von: Bianca
Ein Geschenk von: Oliver Schmid
Verzeiht diesem Mädel, sie war wohl sehr
verzweifelt wenn sie ihrem Leben ein Ende
gesetzt hat. Ich zünde ihr eine Kerze an.
Liebe Grüße