Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.
Eine goldene Kerze für Holger Heinsohn
Gestorben am 13.08.2014 in Zuhause ( In meiner Hand, in den Armen von Mama und mir
wurde von Sabrina Heinsohn eine Kerze entzündet.
Am 13.08. 2015 ist es nun schon ein Jahr her, das mein Daddy verstorben ist.. Und es kommt alles Leid und Gedanken wieder in Erinnerung hoch.... zwei Tage nach mein Geburtstag!.. Er hat gekämpft !!!! In Zukunft muss ich wirklich sagen, das ich auf mein Geburtstag verzichte.. Jegliche Erinnerungen sind bei mein Daddy, wie er am 13.08.2014 in Unseren Armen aufgehört hat zu atmen ...
erst am letzten Freitag habe ich auf dem Modellflugplatz erfahren, dass Holger verstorben ist. Er und der schon vor einigen Jahren verstorbene Uwe Ziegemeier waren die beiden ersten, die ich dort kennen lernte.
Von Herzen möchten wir Ihnen meine - wenn auch verspätete - Anteilnahme aussprechen.
Ihr Mann ist verstorben, der Mensch, der Ihnen zweifellos auch Stärke verliehen hat. Sie sind sicherlich etwas mehr allein als vorher. Zweifellos werden Sie immer noch einen Trennungsschmerz empfinden. Dennoch glaube ich, dass diese Trennung nur vorübergehend, nicht endgültig ist.
Ich bin mir gewiss, dass mit dem Tode eines Menschen ein Vorgang stattfindet, der mit der Geburt vergleichbar ist. Von Schmerzen begleitet, verlässt das Ungeborene den vertrauten und schützenden Bereich des Mutterleibes, um in ein höheres Dasein - unsere irdische Welt - einzutreten. So ist auch der physische Tod, von Schmerzen begleitet wird die Seele vom Körper getrennt und die Frucht unseres Daseins, die Seele - gleichbedeutend mit unserem Bewusstsein - ist befreit und geht in ein höheres Dasein ein.
Diese - für unsere Gesellschaft durchaus unübliche - Betrachtung halte ich unbedingt für richtig. Weniger, weil es letztlich der Wunsch jedes denkenden Wesens ist unvergänglich zu sein, sondern vielmehr, weil es für mich die Konsequenz logischer Überlegungen ist, bestärkt durch eigene Erfahrungen und vielmehr zentraler Inhalt jeder religiösen Lehre.
Daher möchte ich nicht Ihr Leid bestärken, sondern Sie ermutigen, den Gedanken zu zulassen, dass das Bewusstsein Ihres Mannes unabhängig von den Menschen weiter besteht und nicht nur in unserer Erinnerung. So gesehen, bedeutet der Tod nicht Verlöschen, sondern späteres Wiedersehen. Lassen Sie diesen Schmerz ruhig zu, der Ihnen auch Reife vermitteln wird, aber trennen Sie sich - ohne jegliches schlechte Gewissen - von der Panik der Schwärze der ewigen Nacht; es gibt sie nämlich nicht. Schauen Sie zuversichtlich in die Zukunft, denn sie ist im Kern wunderschön. Den Prozess des Leidens und Sterbens kenne ich aus eigener Erfahrung, zumal ich einmal wiederbelebt wurde, deshalb kann ich Anteil nehmen und Ihnen auch Mut zusprechen, denn ich habe das helle Licht schon gesehen.
Vielleicht werdet Ihr Euch in der nächsten Welt näher sein als jemals in dieser Welt, Mann und Frau.
Meinen Brief möchte ich von einem Höheren schließen lassen, indem ich ein 'Verborgenes Wort' zitiere:
O Sohn des Menschen!
Du bist Mein Besitz und Mein Besitz vergeht
nicht; warum fürchtest du Vergänglichkeit?
Du bist Mein Licht und Mein Licht verlöscht
nie; warum fürchtest du Verlöschen? Du bist
Mein Glanz, und Mein Glanz verblasst nicht.
Du bist Mein Gewand, und Mein Gewand wird
nie veralten. So bleibe in deiner Liebe zu Mir,
damit du Mich im Reiche der Herrlichkeit
findest.
Bahá'u'lláh
Mit ganz viel Zuneigung
Ralf Stelling