Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Elke, Chrisis Mama mit Familie
wurde von Sybille eine Kerze entzündet.
es ist bestimmt hilfreich,wenn du immer mal wieder draußen VERSTÄNDNISVOLLE Menschen triffst,damit du reden und weinen kannst.
Nicht jedem liegt ZUHÖREN,TRÖSTEN und vor allem Verständnis aufbringen für Trauernde,die ihr Liebstes verloren haben.
Ich kenne das aus eigener Erfahrung.Viele Mitmenschen "interessiert" es irgendwann nicht mehr oder sie können es einfach "nicht mehr hören",es langweilt sie oder oftmals wissen sie auch nicht (mehr),WAS sie dazu noch sagen sollen.
Ein Mensch,der ganz tief in seiner Trauer steckt,redet ja verständlicherweise von NICHTS ANDEREM mehr.Weder über das Wetter oder die Arbeit,nicht über den geplanten Urlaub,über den schönen Garten in dem alles so toll wächst und vieles mehr,worüber man sich beim Einkaufen oder zufälligem Treffen im Treppenhaus,auf der Straße oder mit NACHBARN "früher" immer unterhielt.
Es kreist ununterbrochen der Verstorbene,euer Chrisi,im Kopf herum und die "Umwelt" und alles was einmal interessant,schön und wichtig war...das hat im Kopf und Herzen gar keinen Platz mehr. Im Alltag wohl auch nicht,denn es ist jegliche Freude am Leben,an schönen Dingen...MIT eurem Chrisi gestorben.Man hat kein Auge mehr für ALLTÄGLICHES,nur noch für wirklich Notwendiges,wie EINZUKAUFEN...damit etwas im Kühlschrank ist und man nicht verhungert.Aber auch diesbezüglich denkt man da wohl zuerst an die Familie,man hat ja selber das Gefühl,sowieso nichts essen zu können.DAS ALLES interessiert viele Leute nicht,sie wissen mit Trauernden irgendwie nichts anzufangen.Ihrer Meinung nach sollte man recht schnell wieder zum Alltag übergehen,es sollte bald schon wieder gelacht werden und bloß NICHT das Thema Tod ansprechen...denn dann müßten sie sich ja die ganze Leidensgeschichte wieder von vorne anhören.Ich finde das sehr schade,aber Menschen sind nun mal verschieden!Du bist nicht so und auch deine Familie ist nicht so "kalt" und oberflächlich...weil ihr Krankheit,Schmerz,Leiden und Tod kennengelernt habt.Deshalb bringt euch diese verdammte Trauer auch förmlich um.
Der Schmerz bestimmt über dich,liebe Elke."ER" bestimmt,OB du ESSEN und SCHLAFEN kannst,OB du dich auf die Arbeit KONZENTRIEREN kannst und leider bestimmt ER über dein/euer ganzes Leben...weil NICHTS mehr ist wie vorher,wo ihr noch eine KOMPLETTE,glückliche Familie ward.
Sicherlich werden Gespräche mit lieben Menschen,wie zum Beispiel die Pfarrerin....dein trauerndes Herz für den Moment etwas erleichtern...aber an der grausamen Realität kann keiner etwas ändern.
Nimm solche "Hilfestellungen" trotzdem an Elke... und schöpfe daraus neue Kraft.Sieh es als eine Art "Strohhalm",den du ganz dringend zum Überleben brauchst.
Man kann und muß NICHT immer stark sein....du hast unendlich VIEL GEGEBEN...ihr alle natürlich,damit Chrisi wieder gesund wird.
Jetzt seid ihr mal an der Reihe,euch "helfen" zu lassen.Es ist KEINE "Schande",auch mal müde und schwach zu sein!!! Nutze die Möglichkeiten...sei es durch ein Lächeln,eine Umarmung,einige Zeilen auf dieser Seite,eine Kerze...oder durch persönliche Gespräche,die dir als "Ventil" dienen sollen...um deinen Schmerz herauszuREDEN und herauszuWEINEN!!!
Ich bin mir sicher,es wird dir gut tun und dann kannst du dich auch wieder etwas besser um Mann und Kinder kümmern.Es wird dich stärken,wenn du über das,was dich bedrückt...sprichst!
Und HIER hast du ja auch noch UNS,du weißt...wir können euch Chrisi NICHT zurückbringen...aber WIR können zuhören!!!
Alles Liebe,Elke und sei ganz herzlich gegrüßt von Sybille