Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Claudia
Gestorben am 17.01.2012
wurde von ihrer Mama eine Kerze entzündet.
Mitten im Tagwerk inne halten -
mich setzen müssen -
wie ein weicher Zwang zu wissen -
mich trotz Eiseskälte jetzt im Feuer wälzen.
Mit brennenden Gegenständen in der Hand -
blassen Bildern im Kopf -
Melodien aus Deiner Zeit -
um Dich für Momente bewusst wieder zu holen -in meinen Alltag.
Manchmal Glück haben
beim Anblick der vertrauten Dinge, von denen ich mich trennen wollte -
und merken dass Du, Engel, doch nicht ewig schläfst -
plötzlich gezwungen zu ahnen -
das Du heimlich etwas zurechtrückst -
Fäden knüpfst in meinem Leben.
Leise meinen Kopf, meine Hand, mein Herz berührst -
Deine Arme die sich von hinten um meinen Hals legen -
ein Kopf, der sich an meine Wange schmiegt.
Dann manchmal schaffe ich es - trotz Herzjagen und nassem Gesicht -
ganz selten aber nur - sehr sehr ruhig zu sein -
gespannt zu lauschen -
um ihn dann zu hören -
Deinen Flügelschlag.
Und immer wieder ist es neu -
immer wieder anders -
wie Du mir begegnest -
oft nur geahnt... selten gespürt -
aber immer geheimnisvoll –
immer bezaubernd diese Zwiesprache.
Ich mit meiner lächerlich irdischen Freude -
Du mit deiner Engelsgeduld.
Was tun?
Fliegen mit Dir?
Weiterlaufen mit den Lebenden?
Du legst mahnend Deinen Zeigefinger auf die Lippen -
um diesem Denken Schweigen zu gebieten.
Komm weiterhin in diesen Momenten -
verleihe mir Flügel für kurze Zeit -
und dann gehe wieder -
ohne Fußspuren oder Fingerabdrücke zu hinterlassen -
wie schon einmal in meinem Leben.
Geh wieder zurück tief ganz tief nach Hause
in das Mamaherz
und schlaf weiter mein Engel……
bis wir uns eines Tages wiedersehen....
ich liebe Dich - Deine Mama.
Sie können froh und dankbar sein, nicht so ein Schicksal wie du tragen zu müssen.
Doch soweit denken die ja nicht.
Denn sie wissen nicht was sie tun.
Brief aus dem Himmel …
Es ist zu früh, sagt das Herz.
Es ist Gottes Wille, sagt der Glaube.
Du fehlst uns, sagt die Liebe.
Und wer sagt, so ist das Leben
der weiß nicht, wie weh es tut.
Ich wäre noch so gern geblieben
daheim bei meinen Lieben.
Doch Gott bestimmte meine Zeit
und rief mich in die Ewigkeit …
Liebe Erika, damit ich dir trotzdem ein wenig Trost schicken kann. Hoffe diese Zeilen sprechen für dich und deiner geliebten Claudia.
Ich drück dich und halte dich an der Hand.Du bist nicht allein.
Evi