Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Claudia
Gestorben am 17.01.2012
wurde von ihrer Mama eine Kerze entzündet.
kommen alte Bilder, obwohl du sie nicht gerufen hast.
Dann kehrt wieder Traurigkeit in dein Herz zurück,
und in dieser Traurigkeit, obwohl sie dich belastet,befindet sich Wärme,
die dich mit dem Verstorbenen verbindet,
und du fühlst dich ihm ganz nahe.
Manchmal
spürst du neben dieser Traurigkeit Sehnsucht nach diesem Menschen,
und das beschwert das Herz.
Dann tauchen immer wieder die Fragen auf,
Warum? Wie? Wieso?
Und du holst die Bilder hervor,
gehst immer wieder die Vergangenheit in Gedanken durch,
warum gerade er?
Manchmal
kommen Tage, da bist du abgelenkt und denkst nicht mehr daran, was geschehen war,
fühlst dich ein wenig freier und erschrickst dich.
Manchmal
kommt ein schlechtes Gewissen,
dass es kurze Zeiten der beginnenden Freude gibt.
Darfst du das schon ?
Manchmal
begreifst du, dass es ein Wandel in dir ist.
Langsam spürst du, die Seele vergisst nicht,
Die Gedanken haben alles genau aufgezeichnet.
Aber das beginnende Wohlfühlen geschieht mit dem Einverständnis des Verlorenen;
Langsam darfst du lernen, ohne das Verlorene zu leben.
Manchmal
und immer öfter kommt die Zeit,
da blickst du in Dankbarkeit auf die Zeit eures
Zusammenlebens zurück,
und manchmal ahnst du :
Eines Tages wirst du mit dem Verlorenen verbunden sein,
und mit allen, mit denen dich Liebe verband.
Dieses Gedicht ist wunderschön - aber leider ist es bei mir nicht so, es gibt noch nichts außer dem furchtbaren Schmerz und dieser unsagbaren Trauer, wenn ich an Dich denke, meine geliebte Tochter.
Und ich denke ständig an Dich - wenn ich morgens erwache, bist Du mein erster Gedanke und wenn ich abends einschlafe, bist Du mein letzter Gedanke.
Täglich kreisen die gleichen Gedanken in meinem Kopf, auf die es keine Antwort mehr gibt.
Es ist nun schon eine ganze Weile her, seit diesem Tag - für andere ein Tag wie jeder andere - für Deinen Papa und mich der schlimmste und traurigste Tag unseres Lebens.
Der Tag an dem wir aufhörten zu leben, sondern nur noch funktionieren.
Wie sollen wir ohne Dich wieder Freude an unserem Leben haben - es ist im Moment einfach unvorstellbar für uns.
"Das Schicksal schlägt oft erbarmungslos zu.
Es fragt nicht nach Sinn oder Gerechtigkeit.
Diejenigen jedoch, die es betrifft, sind immer in Gefahr,
an dieser (scheinbaren) Sinnlosigkeit zu zerbrechen."
Ich hoffe,liebe Claudia, dass unser Glaube stärker ist und wir daran nicht zerbrechen -
in ewiger Liebe - Deine Mama und Dein Papa