Verstehen:

Wir wissen, dass für unsere Umwelt unsere Trauer nicht immer leicht zu verstehen ist.

Vielleicht können folgende Texte dabei helfen:



Liebe Nicht-Betroffene

Unsere Trauer kennt keine Grenzen, unsere Wut ist unermesslich

und doch müssen wir weiterleben, obwohl uns das Leben nicht lebenswert scheint.



Keiner würde freiwillig mit uns tauschen, weil sich jeder vorstellen kann, wie es in uns aussieht.

Das wahre Ausmaß ist 1000 Mal schlimmer!

Straft uns nicht noch zusätzlich, geht uns nicht aus dem Weg,

egal wie unmöglich wir uns aufführen.

Nehmt uns an in unserer Verzweiflung und gibt uns eine Schulter,

an der wir uns ausweinen können.

Hört zu, was wir zu sagen haben und verdreht nicht eure Augen,

wenn wir von unserer VErstorbenen reden.

Lasst uns Zeit für unsere Trauer und erwartet nicht,

dass wir schon nach kurzer Zeit wieder in den Alltag übergehen.

Das können wir nicht!

Habt keine Angst vor unseren Tränen, denn sie sind wichtig für uns,

weil sie unsere Seele reinigen.

Nicht das Weinen tut uns weh - eure Gleichgültigkeit ist das, was schmerzt.

Wir sind schon froh, wenn uns jemand stumm in den Arm nimmt und hält

- einfach so - ohne Worte.

Begreift, dass unser Leben nie wieder das selbe ist, denn unsere Herzen sind gebrochen

und diese Wunde wird niemals heilen.

Wir wissen, dass wir in unserer Trauer sehr sehr schwierig und vielleicht auch ungerecht sind.

Aber das sind nicht wir - das ist unser Schmerz!

Chrisi....heute ging wieder ein Tag ohne dich mein Sohn zu Ende........es ist nicht zu verstehen.....dass wir nun nur noch ein Grab von dir besitzen.....deine weinende Mama,Papa,Benni,Jessi


Bei der anderen Kerze........sollte natürlich immer mein Sohn stehen.....habe meinen Kopf manchmal gerade wieder nicht hier.....bin ständig in Gedanken bei Chrisi!!!!!ALSO ....Sage mir bitte nicht ,dass mein SOHN...u.s.w.