Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Christian
Gestorben am 17.11.2011 in Villingen
wurde von Elke/Mama Leistner eine Kerze entzündet.
( W. Shakespeare )
Der Tod unseres Kindes hat uns jedoch vor allem sprachlos gemacht. Wir können bis dato eigentlich immer erst nur klagen, weinen, jammern, manchmal schreien…
Reden geht wirklich – aus unserer bisherigen Erfahrung nur mit Leuten, die Gleiches und Ähnliches erlebt haben und damit leben. – Denn, - da machen wir uns gar nichts vor, wir werden damit leben müssen, mit der Tatsache, dass unser Kind Chrisi nicht mehr wieder kommt, dass er tot bleibt und dass es keinen wirklichen Trost für uns gibt, und ein Verweis auf ein mögliches Paradies nach unser aller Ableben, wo wir uns dann ganz romantisch in die Arme schweben dürfen ist zwar irgendwie verlockend, aber noch nicht heute und auch nicht morgen.
Ganz schrecklich ist aber der Schmerz um unseren Chrisi, unseren geliebten Sohn,kleiner Bruder von Benni und Jessi.
Wenn ich den Schmerz für mich beschreibe, dann wie einen eisigen Felsbrocken in der Brust. Manchmal bohrt sich noch zusätzlich ein Dorn in mein Herz, immer dann wenn ich überraschend über irgendeinen Gegenstand von meinem Sohn stolpere, ich einen Schrank, eine Schublade öffne und mir ein Eigentum von ihm oder etwas, das er mir geschenkt hat in die Hände gerät, - ja dann ist meine Fassung völlig dahin, - dann bin ich wieder ganz am Boden . – Kurz gesagt: Ich leide alles in allem Tag für Tag, so wie sich das kein Außenstehender vorstellen kann, so wie ich mir das auch bis zum 17.November letzten Jahres nicht habe vorstellen können.
Und das beschreibt nur die Tage. Es fehlen bei der Beschreibung noch die Alptraumgefüllten Nächte, - oder die Nächte, in denen mein Sohn wieder da ist, - wieder lebt, und der Alptraum erst nach dem Aufwachen beginnt.
Und meinem Mann, meinem lieben Michael geht es genauso.
Für Benni und Jessi kann ich hier nicht sprechen. Die haben ihre eigenen Arten mit diesem Geschehnis umzugehen, - trauern anders, weil sie jung sind und klar, - jeder für sich ganz anders ganz : großer Bruder und Schwester, die `Ihren kleinen Engel verloren haben,sie können später ihren eigenen Kindern nur noch Fotos von ihrem Onkel Chrisi,dass ist einfach nicht fair.Mir zerbricht es als Mutter auch mein Herz,wenn ich mit ansehen muss wie meine großen Kinder so sehr leiden.Sie sind so eng mit ihrem Bruder zusammengewachsen.
Eine Tragödie für uns alle.
Von welcher Seite man es auch sieht.Jeder einzelne von uns leidet so sehr.
Chrisi,wir vermissen dich!
deine Mama Elke,Papa Michael,Bruder Benni,Schwester Jessi