Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für Christian
Gestorben am 17.11.2011 in Villingen
wurde von Elke/Mama Leistner eine Kerze entzündet.
dass es kein Halten gibt und kein Ankommen
am Grund, weil die Leere keinen Grund hat.
In Trauer versinken und spüren,
wie man untergeht und immer tiefer sinkt
ins Unermessliche, weil die Trauer keine
Grenzen kennt.
Die Ohnmacht spüren und wissen,
dass nichts zu machen ist und nichts ankäme
gegen sie,
weil die Ohnmacht übermächtig ist.
Am Ende sein und sehen,
dass es keinen Ausweg gibt und keinen Weg
zurück,
weil das Ende unumstößlich ist.
Keine Hoffnung mehr kennen und glauben,
dass sie verloren bleibt und nicht
wiederkehrt
später einmal, weil selbst die Hoffnung
gestorben ist
irgendwann zuletzt.
Die Erinnerung zulassen und aushalten,
dass es unendlich wehtut und doch auch guttut
manchmal,
weil die Erinnerung in schöne Zeiten führt.
Den Schmerz ertragen und dulden,
dass er mitklingt als Grundton der Erinnerung
für immer,
weil dieser Schmerz die Melodie des Lebens
prägt.
Den Blick nach vorne richten und wollen,
dass es weitergeht in diesem Leben
irgendwie,
auch wenn der Blick tränenverhangen ist.
An Leben denken und ahnen,
dass es doch noch möglich ist hier in dieser
Welt
und dort in jener andern,
wo LEBEN verheißen ist
FÜR IMMER – irgendwann zuletzt.
Das schlimmste an der ganzen Verzweiflung ist dass man die Zeit einfach nicht zurückdrehen kann oder alles ungeschen lässt.Wenn ich andere Jungs in Chrisis Alter sehe zereißt es mir jeden Tag mein Herz.Warum darf er nicht auch glücklich sein und seinen Spaß haben.Was sind schon 16 Jahre,in denen man fast 5 Jahre davon regelmäßig mit Krankenhausterminen und jeden Tag mit Tabletten verbrachte?????Wie sagten die Ärzte,er hätte TOLLE Jahre gehabt......unter TOLL stelle ich mir etwas anderes vor....Zeit mit Freunden verbringen,ohne gleich schlapp zu sein durch die vielen Medikamente....eine Freundin zu haben,ein ganz normaler Wunsch in diesem Alter...sich nicht alleine fühlen und zu denken man hat keine Freunde....so sehr grenzt diese oder eine andere beschiessene Krankheit dich aus......als Familie siehst du dann die Taurigkeit von deinem Kind.....es hat mir sehr oft weh getan diese Traurigkeit in den Augen meines Kindes zu sehen....ausgrenzt von allem Spaß am Leben.....immer wieder neue Hoffnung und aber auch Rückschläge.....Chrisi,ich bin sehr stolz,dass du trotz allen niemals aufgegeben hast und ich weiss wie sehr du dir gewünscht hast,eines Tages endlich alles schreckliche hinter dir zu lassen und endlich NORMAL zu leben.
In ewiger Liebe und Dankbarkeit deine stolze Mama,Papa,Benni,Jessi
Schlaf gut mein Engel...bis morgen....ich werde immer an deiner Seite sein,egal was auch geschieht