Mitgefühl verfassen
Schreiben Sie an dieser Stelle einige freie Worte, drücken Sie Ihr Mitgefühl mit einem Gedicht oder Zitat aus, oder verfassen Sie einige persönliche Worte, wenn Sie den Verstorbenen kannten.

Eine Kerze für ???
wurde von eine Kerze entzündet.
Stellen Sie sich einmal in Gedanken vor, Sie halten einen Ihrer Finger in die Flamme einer Kerze! Wie geht es Ihnen dann? Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie halten den Finger nicht nur kurz in die Kerze, sondern die ganze Zeit, solange die Kerze brennt. Und kurz bevor die Kerze abgebrannt ist, zünden Sie mit der anderen Hand mit einem Feuerzeug gleich eine neue Kerze an, damit Ihr Finger keine Pause bekommt und weiter von der Flamme umzüngelt wird. Dies wiederholen Sie den ganzen Tag, die ganze Nacht, jeden Tag, jede Nacht, 365 Tage im Jahr, alle 100 Jahre eines Jahrhunderts, bis das nächste Jahrhundert beginnt, und es von neuem los geht, Jahrmillionen für Jahrmillionen, Ewigkeiten für Ewigkeiten. Ununterbrochen halten Sie einen Finger in die Flamme der Kerze. Es ist Ihr ewiges unveränderbares, sich nie änderndes Schicksal, weil Sie z. B. aus der Kirche ausgetreten sind oder nicht glauben, dass "Gott" den Leib von Maria im Grab vor der Verwesung bewahrt hat, sondern unverwest in den Himmel überführt hat.
Jeder einigermaßen normale Mensch wird sagen, so eine unendliche Folter, ohne Ausblick auf ein Ende dieser Schmerzen, das ist so grausam und abscheulich, dass man es überhaupt nicht in Worte fassen kann. Das kann sich nur ein abartiger und bestialischer Teufel ausdenken. Kein Diktator dieser Welt, kein Massenmörder und kein Menschenquäler und Menschenschlächter hätte jemals solches erfinden und in die Tat umsetzen können.
Nun soll aber nach den verbindlichen Lehraussagen der institutionellen Amtskirchen nicht nur ein Finger, sondern der ganze Leib auf ewig im Feuer gequält werden, auch nach dem Glauben der Evangelischen. Kann man sich das überhaupt noch vorstellen, wie unendlich grausam und bestialisch das sein muss?
Doch das ist nicht alles. Die Gequälten werden beobachtet. So lehrt der "heilige" Kirchenlehrer Thomas von Aquin: "Damit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle und sie Gott noch mehr dafür danken, dürfen sie die Strafen der Gottlosen vollkommen schauen."